Schnelleinstieg:

Direkt zum Inhalt springen (Alt 1) Direkt zur Hauptnavigation springen (Alt 2)

Kornél Mundruczó

Kornél Mundruczó © Erdély Mátyás

Theater- und Filmregisseur

Kornél Mundruczó, geboren 1975 in Gödöllő, Ungarn, studierte von 1994 bis 1998 Schauspiel und von 1998 bis 2003 Regie für Film und Fernsehen an der SZFE in Budapest.

2009 gründete er gemeinsam mit der Theaterproduzentin Dóra Büki die unabhängige ungarische Theatergruppe „Proton Theater“. Seine Arbeiten mit der Theatergruppe werden mittlerweile weltweit auf Festivals eingeladen, u.a. nach Avignon, Wien, Seoul und Singapur. Nach seinem Regiedebüt im deutschsprachigen Raum arbeitete er in Deutschland sowie auch europaweit an unterschiedlichen Häusern, u.a. am Schauspiel Hannover, am Schauspielhaus Zürich und am TR Warszawa. Seine Regiearbeit in dem Stück Imitation of Life am Proton Theater wurde für den Faust-Preis aufgestellt. Das Stück Evolution, eine Koproduktion des Proton Theaters und der Ruhrtriennale wurde als "beste Vorführung" des deutschen Festivals ausgezeichnet und der daraus entstandene Film wurde 2021 auf dem Filmfestival in Cannes in der Kategorie "Cannes Premiere" gezeigt. Seit 2003 inszeniert er auch Opern. Für seine Arbeit in Die Sache Makropulos (Vlaamse Opera, 2016) wurde er 2017, als erste ungarischer Regisseur, in der Kategorie "Neuinszenierung" für die International Opera Awards 2017 nominiert.

Seit 1999 arbeitet er auch als Filmregisseur, u.a. wurde seine erste Arbeit Das wünsche ich und nichts mehr beim 31. Ungarischen Filmfestival als „Bestes Debüt“ und von den ungarischen Filmkritikern als „Film des Jahres” ausgezeichnet. 2003 gründete er mit Viktoria Petrányi seine eigene Produktionsfirma „Proton Cinema GmbH“ und debütierte im selben Jahr auf dem Cannes Film Festival als Filmregisseur. Sein dritter Spielfilm Johanna wurde 2005 in Cannes in der Kategorie „Un Certain Regard“ aufgeführt und sein sechster Spielfilm Underdog gewann 2014 den Hauptpreis dieser Kategorie. Sein vierter (Delta, 2008), fünfter (Tender Son – Das Frankenstein Projekt, 2010), und siebter (Jupiter´s Moon, 2017) Spielfilm wurden in Cannes im offiziellen Wettbewerbsprogramm gezeigt. Sein erster englisch sprachiger Spielfilm Pieces of a Woman wurde 2020 ins Programm der Internationalen Filmfestspiele von Venedig aufgenommen. Später konnte er auch auf Netfilx gestreamt werden, was den Film weltweit bekannt machte.
   
Wichtige internationale Arbeiten:
Gerhart Hauptmann: Die Weber, Thalia Theater, Regie: Kornél Mundruczó (2017)
Kata Wéber: Pieces of a Woman, TR Warszawa, Regie: Kornél Mundruczó (2018)
Hans Werner Henze: Das Floß von Medusa, Ruhrtriennale, Proton Theater, Regie: Kornél Mundruczó (2018)
Kata Wéber, Ligeti György: Evolution, Ruhrtriennale, Proton Theater, Regie: Kornél Mundruczó (2019)
Ferenc Molnár: Liliom, Thalia Theater, Salzburger Festspiele, Regie: Kornél Mundruczó (2019)
Berthold Brecht/Kata Wéber: Motherland, Theater Freiburg, Proton Theater, Regie: Kornél Mundruczó (2020)
Peter Eötvös: Sleepless, Berliner Staatsoper Unter den Linden, Regie: Kornél Mundruczó (2021)

Aktuelle Arbeiten (Stand November 2022):
Richad Wagner: Lohengrin, Bayerischen Staatsoper, Regie: Kornél Mundruczó (Premiere: 03.12.2022)
Top