Nanne Buurman
Nanne Buurman ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für documenta- und Ausstellungsstudien im Fachbereich Kunstwissenschaft der Kunsthochschule an der Universität Kassel, wo sie seit Januar 2018 als Teil des Teams um Nora Sternfeld konzeptionell am Aufbau des documenta Instituts sowie an der Gründung des Transdisziplinären Forschungszentrums für Ausstellungstudien TRACES beteiligt war.
Seit 2020 leitet sie zusammen mit Alexis Joachimides die
dis_continuities-Gruppe zur wissenschaftlichen, künstlerischen und kuratorischen Erforschung von NS-Kontinuitäten bei der documenta. Im Jahr 2021 verantwortete sie die Konzeption, Kuration und Koordination der Ausstellung
wir alle sind gespenster/haunting infrastructures im Kunstverein Kassel, eine kuratorische Versuchsanordnung der Forschungsgruppe.
Sie ist Mitherausgeberin der Bände
documenta. Curating the History of the Present (2017 mit Dorothee Richter) und
Situating Global Art. Temporalities – Topologies – Trajectories (2018 mit Sarah Dornhof, Birgit Hopfener, Barbara Lutz) sowie der Webplattform
documenta studien, die sie 2018 mit Nora Sternfeld, Carina Herring und Ina Wudtke gründete.
Thematisch relevante Veröffentlichungen (Auswahl):
„d is for democracy? documenta and the Politics of Abstraction between Aryanization and Americanization” in: A Recurring Occurrence: Biennials and Perennial Exhibitions of Contemporary Art, Sonderband Modos Journal, Revista de história da arte, Vol 5, No 2, Mai-August 2021.
d is for democracy? | MODOS: Revista de História da Arte (unicamp.br)
„Northern Gothic: Werner Haftmann’s German Lessons, or A Ghost (Hi)Story of Abstraction” in: documenta Studien/documenta studies, # 11, Dezember 2020.
documenta_studies__11_nanne_buurman.pdf (documenta-studien.de)
„The Exhibition as a Washing Machine? Some Notes on Historiography, Contemporaneity, and (Self-)Purification in documenta’s Early Edition” in
Stasis. Taking a Stance, Katalog der Thessaloniki Biennale 2019, Sommer 2020.
Dr. József Mélyi
Kunsthistoriker, Kunstkritiker, Kurator. Dozent am Lehrstuhl für Theorie der bildenden Künste an der Ungarische Akademie der Bildenden Künste; seit 2006 Dozent an der Moholy-Nagy-Universität für Kunsthandwerk und Gestaltung. Seit Mitte der neunziger Jahre veröffentlicht er Studien und Rezensionen in ungarischen Fachzeitschriften. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Kunst des 20. Jahrhunderts, zeitgenössiche Kunst, Kunst im öffentlichen Raum und Institutionskritik. Zwischen 2000 und 2003 war er Chefredakteur des Online-Kunstmagazins
Exindex. Er hat zahlreiche Ausstellungen kuratiert, unter anderem: Kempelen -
Mensch in der Maschine, 2007, Kunsthalle, Budapest und ZKM, Karlsruhe;
Amerigo Tot – Parallele Konstruktionen, 2009, Ludwig Museum Museum für zeitgenössische Kunst, Budapest;
Versöhnung, 2018, Erzabtei Pannonhalma.
Thematisch relevante Veröffentlichungen:
Abstrakte Grenzen. Veränderungen der kunstpolitischen Grundsätze (1958-1968), in: Sasvári Edit-Hornyik Sándor-Turai Hedvig:
Art in Hungary, 1956-1980: Doublespeak and Beyond, Budapest, Vince Verlag, 2018
https://artmargins.com/edit-sasvari-sandor-hornyik-and-hedvig-turai-eds-art-in-hungary-1956-1980-doublespeak-and-beyond/
Die "entartete Kunst" und ihre Vorgeschichte. Nationalsozialistische Kunstpolitik (1933-1937) Art Limes 2004/1.