Dichter

Gerhard Falkner

Gerhard Falkner
Foto: Goethe-Institut / Andrea Fernandes
Gerhard Falkner wurde 1951 in Schwabach geboren. Er ist ohne Zweifel einer der wichtigsten zeitgenössischen Lyriker Deutschlands. Darüber hinaus ist er ein bekannter Romanautor, Dramatiker, Essayist und Übersetzer. Er lebt in Berlin und Nürnberg.

Sein erster Gedichtband so beginnen am körper die tage wurde von Kritikern mit Lob überschüttet. Der zweite Band der atem unter der erde wurde im Jahr 1984 veröffentlicht, es folgte wemut im Jahr 1989.

In seinem bildstarken lyrischen Debüt so beginnen am körper die tage brach Falkner mit der vorherrschenden literarischen Mode der 1980er, die lediglich formale Experimente und ‚Alltagspoesie’ duldete, und schuf "eine durch und durch ästhetisierte Welt, in der ein schönes Seelenleben wieder zum schönen Thema werden kann". Es gelang ihm, einen sinnesfrohen, unvermittelten Zugang zur Gegenwart mit formaler Disziplin zu verbinden. Damit war er der erste Dichter seiner Generation, der den Boden für eine neue, lebendige Lyrik bereitete, die bildreich und sinnlich und zugleich von Schmerz und Melancholie durchzogen war. Diese Poetik fand ab Mitte der 1980er zunehmende Akzeptanz. Falkners Gedichte handelten außerdem vom Fremdsein des Dichters in der Welt und vom Verschwinden des Autors vor dem Lärm der Geschichte und seines eigenen Textes.

Falkner erhielt zahlreiche Preise und Stipendien. Ein Stipendium des ‘Literarischen Colloquiums’ führte zur Veröffentlichung der Berlin-Eisenherzbriefe im Jahr 1986, der als ein wichtiger postmoderner Mischtext gilt. Für seine Novelle “Bruno” erhielt Falkner im Jahr 2008 den Kranichsteiner Literaturpreis und den August-Graf-von-Platen-Preis. Im Jahr 2010 erhielt er den Preis der Stadt Nürnberg. Im Jahr 2013 war er Stipendiat an der namhaften, neu gegründeten Kulturakademie Tarabya in Istanbul.



Gedichte

IGNATIA 1 /
اگنیشیا۔۔۔


Ignatia 9 /
इग्नेशिया ९


Ignatia 13 /
इग्नेशिया १३