Ein Fotoessay zu Barbara Kohlers „Gedicht“
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ich nenne mich du weil der Abstand
so vergeht zwischen uns wie Haut
an Haut wir sind nicht
zu unterscheiden zu trennen eins
und das Andere die Grenze ist
die Verletzung der Übergang
eine offene Wunde du nennst mich
ich wer von uns beiden sagt
hier hast du ein Messer
mach meinen Schnitt.
Für mich hatte Barbaras Gedicht sowohl politische wie auch sexuelle Untertöne. Zwei Körper, zwei Staaten und dennoch eines im anderen. Untrennbar, doch unterschieden. Ich überlegte mir, wie mit diesen beiden Modellen zu arbeiten sei, um diese Idee umzusetzen. Die Vorstellung des Staates schien nach einer Darstellung eher des Raumes als der Form zu verlangen.
Ich musste im Draußen nach den unsichtbaren Grenzen um uns herum suchen; den Grenzen, die als Unterscheidungslinien an ein und denselben Ort dienen. Diese einmal gefällte Entscheidung machte es dann einfach, das Gedicht zum Leben zu erwecken. Wie ist ein einzelner Ort von sich selbst zu unterscheiden, zu einem bestimmten Moment? Es ging darum, zwei Seiten des gleichen Ortes mit Hilfe von Licht und Dunkel zu betrachten; Sonne und Schatten existieren an einem Ort und Raum, treffen sich wie eine perfekte Grenze, unterscheiden einen Ort von sich selbst, ohne jemals dessen Selbigkeit zu verringern.
Ich musste im Draußen nach den unsichtbaren Grenzen um uns herum suchen; den Grenzen, die als Unterscheidungslinien an ein und denselben Ort dienen. Diese einmal gefällte Entscheidung machte es dann einfach, das Gedicht zum Leben zu erwecken. Wie ist ein einzelner Ort von sich selbst zu unterscheiden, zu einem bestimmten Moment? Es ging darum, zwei Seiten des gleichen Ortes mit Hilfe von Licht und Dunkel zu betrachten; Sonne und Schatten existieren an einem Ort und Raum, treffen sich wie eine perfekte Grenze, unterscheiden einen Ort von sich selbst, ohne jemals dessen Selbigkeit zu verringern.
Natalie Soysa
April 2016
April 2016