Wordscape von Udit Duseja
Präsentationen beim 17. poesiefestival berlin 2016 in der Berliner Akademie der Künste / Fotos: © gezett.de - www.gezett.de
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Konzeptidee, Komposition – Udit Duseja; Animation – dandelion + burdock
Auftragswerk und Produktion in Zusammenarbeit mit Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Mumbai
Auftragswerk und Produktion in Zusammenarbeit mit Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Mumbai
„Wordscape“ ist eine facettenreiche Klang-Komposition, die der rein rezitierten Dichtung neue Dimensionen schenkt. Als audiovisuelle Installation thematisiert sie die Vielfalt der Regionalsprachen in Südasien und Deutschland.
Präsentationen beim 17. poesiefestival berlin 2016 in der Berliner Akademie der Künste / Fotos: © gezett.de - www.gezett.de
Dichtung gilt vielfach als etwas Unmittelbares. Als eine schriftliche Ausdrucksweise hat die Dichtung möglicherweise eine feine Balance zwischen dem Physischen und dem Emotionalen herstellen können. Während sie unsere Emotionen, Gefühle, unseren Intellekt und unser intuitives Aufnahmevermögen anzusprechen weiß, bleibt sie mit ihren Sprachspielen den ihren Worten strukturgebenden Paradigmen verpflichtet, ihrem Klang, Rhythmus und ihrer Metrik, die sie kommunizieren lassen. All jene Eigenschaften gilt es zu beachten, wenn ein Gedicht übersetzt wird oder sogar, wenn es einen neuen Rhythmus oder Klang bekommt.
Poets Translating Poets ist ein zweijähriges Projekt, initiiert vom Goethe-Institut Mumbai im Juli 2015, in Zusammenarbeit mit Literaturwerkstatt Berlin und in Kooperation mit Deutsche UNESCO, mit dem Ziel eine Plattform für Dichter aus Südasien und Deutschland zu kreieren, die ihre Arbeiten gegenseitig übersetzen. Durch die Zusammenführung von 51 Dichtern, einschließlich 17 deutscher Dichter aus über 20 Sprachen, und literarischer Begegnungen in mehreren südasiatischen Standorten, verspricht dieses Projekt neue literarische Netzwerke anzuregen und neue Wege für transkulturelle Verständigung zu öffnen.
Über der Künstler
Udit Duseja arbeitet als freier Künstler und Sound Designer in MumbaiPräsentationen beim 17. poesiefestival berlin 2016 in der Berliner Akademie der Künste / Fotos: © gezett.de - www.gezett.de
Für ihn ist der Klang ein wirkmächtiges Werkzeug – eines, das unsere Bildwahrnehmung bestimmt und unser Verständnis einer Ideenvorstellung unbewusst steuert. Vorurteilslos begegnet er jedem neuen Projekt, arbeitet stets mit einer neuen Ästhetik und legt Gewicht auf die besonderen Eigenarten eines Sounds, der der zu erzählenden Geschichte jeweils am besten dient.
Seit 2009 hat er nicht nur an einer Reihe von internationalen Lang-, Kurz- und Dokumentarfilmen verschiedener Art gearbeitet, sondern auch die Tongestaltung von zahlreichen audiovisuellen Installationen entworfen und umgesetzt, dabei Wahrnehmungswelten erschaffen und so verschiedene Themen wie Raum, Ökologie, Technologie und persönliche und lokale Geschichten behandelt. Zu seinen jüngeren Arbeiten zählen unter anderen „Sense of Space“ [2016], „Depths & Depravity“ [2015], „Helibot & The Mysterious Cave of Memories“ [2015] und „Bandradesh“ [2014]. 2015 war er mit Arbeiten bei Form and Substance in Miami und beim Aurora Festival in Dallas vertreten.