im Rahmen von 100 Jahre Bauhaus
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Gründung des Bauhauses 2019 wird die Ausstellung Materie Neu Denken / Reassessing Material in
Koffern auf Wanderschaft gehen. So wie die Mitglieder des Bauhauses sich über die ganze Welt verstreuten, werden exemplarisch mobile, künstlerische Arbeiten, die den Reichtum und die Komplexität von gebrauchtem Material versinnbildlichen, gezeigt. Wie am Bauhaus werden in diesem interdisziplinären Projekt zwischen bildenden KünstlerInnen und UmweltingenieurInnen die Grenzen zwischen den Disziplinen in Frage gestellt, um den Blick für eine andere, neue Wahrnehmung zu öffnen.
Das Ziel von
Materie Neu Denken ist die Vermittlung des facettenreichen und
vielfältigen Wertes von gebrauchtem Material – auch Müll, Schrott, Abfall, Abwasser genannt – um somit das ästhetische, narrative und energetische Potenzial herauszuarbeiten, das jedem Material innewohnt. Die Alltagsgegenstände, die uns umgeben, manifestieren ein spezifisches Zeitalter in ihrer Form und Beschaffenheit, und sind wertvolle Artefakten im archäologischen Sinne: Ein Koffer ist so ein allgegenwärtiges Objekt. Als Teil einer globalen nomadischen Strategie wird jedes Kunstwerk in einem Koffer transportiert.
Der Koffer selbst – zunächst als Transportkiste verwendet –
wird (entweder) Teil der Arbeit, zum Behälter für ein Baukasten-System
oder als Werkzeugkiste eingesetzt, die das Arbeitsgerät beinhaltet, das für die Verarbeitung von Materialien vor Ort benötigt wird.
Universe 3 - A universe exists without the question of meaning_Andreas Grahl
| Foto: © Florian Wehking
Die Zusammenarbeit zwischen KünstlerInnen und UmweltingenieurInnen offenbart den ZuschauerInnen neue ästhetische und infrastrukturelle Facetten und könnte die Wahrnehmung des urbanen Raumes verändern und nachhaltig beeinflussen.
Ein Projekt von Bauhaus-Universität Weimar, in Zusammenarbeit mit Sala 1 – Centro internazionale d’arte contemporanea, Bauhaus-Universität Weimar, Università di Roma Sapienza – Facoltà di Architettura, AMA und Goethe-Institut Rom.
Zurück