Konzert
Rosa Anschütz trifft Black Boboi　Tokyo-Berlin Residency

30 Jahre Städtepartnerschaft Berlin-Tokyo

Fr. 19.07.2024 19:00-
(Einlass um 18:30)
19:00 Uhr – 21:15 Goethe-Institut Tokyo, Saal

Die Berliner Künstlerin Rosa Anschütz trifft auf die dreiköpfige Band Black Boboi aus Japan, um neue Klangwelten zu erkunden. In Kooperation mit dem Pop-Kultur Festival Berlin veranstaltet das Goethe-Institut Tokyo im Rahmen des Projekts „30 Jahre Städtepartnerschaft Berlin-Tokyo“ am 19. Juli ein Konzert unter dem Titel „Rosa Anschütz trifft Black Boboi Tokyo-Berlin Residency“, bei dem die beiden Künstlerinnengruppen gemeinsam eine kreative Vision entwickeln.

Bei diesem Konzert treffen zwei immersive musikalische Handschriften aufeinander - die emotionale Musikwelt von Rosa Anschütz, die durch scharfsinnige Texte und ihre zarte Stimme entsteht, sowie die Klanglandschaft von Black Boboi (Utena Kobayashi, Julia Shortreed, ermhoi), die mit einer Mischung aus Steel Drum, E-Gitarre und Gesang einen elektrischen, aber melancholisch-schönen Sound erschaffen, der an die Tiefen des Ozeans erinnert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei diesem Konzert auch auf der visuellen Erfahrung der Klangereignisse.

Im Anschluss reisen Black Boboi nach Berlin, um die künstlerische Zusammenarbeit weiter zu vertiefen. Eine weitere Aufführung findet im Rahmen des Pop-Kultur Festivals Berlin am 30.8. in Berlin statt.


Rosa Anschütz ist eine renommierte Singer-Songwriterin und Künstlerin, die in Berlin lebt und arbeitet. Ihr drittes und neuestes Album „Interior“, das im Februar 2024 veröffentlicht wurde, fand breite Anerkennung.  Anschütz verwandelt Alltagsbeobachtungen und Fragen in wunderschön gestaltete Musik. Besonders ihre poetischen und scharfsinnigen Texte zwischen Gesang und Sprechen erzeugen eine emotional getriebene Musik die von ihrer einzigartigen Mischung elektronischer Sounds und analoger Instrumente lebt. Seit der Veröffentlichung ihrer EP „Rigid“ im Jahr 2019 hat Anschütz drei weitere Alben herausgebracht, „Votive“, „Goldener Strom und im Februar 2024 ihr neuestes Album „Interior“.


Black Boboi ist ein experimentelles Popmusik-Trio. Die drei Musikerinnen Utena Kobayashi, Julia Shortreed und ermhoi gründeten die Gruppe 2018 zeitgleich mit dem Musik-Community-Label BINDIVIDUAL. Sie haben bisher zwei Alben veröffentlicht, „Agate“ (2019) und „Silk“ (2020). Ihr Sound ist geprägt von einer melancholischen elektronischen Klanglandschaft, die Steel Drum, E-Gitarre und charakteristische Stimmen vereint. Zuletzt traten sie im Dezember 2023 beim MUTEK Festival in Tokyo auf und arbeiten derzeit an neuer Musik.


Utena Kobayashi ist Musikerin (Steel Drum, Gesang), Komponistin, Musikproduzentin und Dramatikerin. Im Jahr 2021 veröffentlichte sie ihr Soloalbum „6 roads“ zusammen mit einem Fotobuch. Sie ist ebenfalls Mitglied der Folk-Rock-Gruppe „ONI NO MIGIUDE“, die 2010 von vier Schlagzeugstudent*innen gegründet wurde und 2022 mit zwei neuen Mitgliedern wiedervereint wurde. ONI NO MIGIUDE ist bekannt für ihre fantastischen Kostüme und Bühnenauftritte.

Julia Shortreed ist eine in Tokyo lebende Musikerin und Singer-Songwriterin (Gesang, Gitarre, elektronische Instrumente). Ihr Stil wird als psychedelisch oder Acid Folk beschrieben. Sie zeichnet sich durch schwebende Gesangsstimmen und nostalgische Melodien aus. Sie hat Wurzeln in Japan und Kanada.

ermhoi ist eine in Tokyo lebende Musikerin und Produzentin (Gesang, elektronische Instrumente, Harfe). Sie hat Wurzeln in Japan und Irland. 2015 veröffentlichte sie ihr Debütalbum „Junior Refugee“ bei Salvaged Tapes. 2019 trat sie der kreativen Gruppe „millennium parade“ bei, die von Daiki Tsuneta, einem der erfolgreichsten Musiker Japans und Leader der Band King Gnu, geleitet wird. Im Jahr 2021 veröffentlichte sie das Album „DREAM LAND“. Darüber hinaus arbeitet sie genreübergreifend in verschiedenen Bereichen wie Illustration, Mode, Filmmusik und TV-Werbung.


Veranstalter: Goethe-Institut Tokyo
In Kooperation mit: Pop-Kultur Festival Berlin
Kuration: Karl Imdahl (Pop-Kultur Festival)
Info: +81-3-3584-2301