Ana María Gómez López
Bildende Kunst

Foto: Ana María Gómez López Foto: Ana María Gómez López

Kooperationsstipendium
Gefördert durch den Mondriaan Fund (Niederlande)


Ana María Gómez López ist interdisziplinäre Künstlerin und Pädagogin aus Cali, Kolumbien. Sie lebt derzeit in Amsterdam, Niederlande. Ihre Praxis konzentriert sich auf Selbstexperimente als künstlerische Methode und Archivrecherchen zur Geschichte der Wissenschaft und zum globalen Erbe des utopischen Denkens. Die direkte künstlerische Auseinandersetzung mit Museen, Bibliotheken und wissenschaftlichen Sammlungen bildet den Kern ihres künstlerischen und pädagogischen Engagements.

Ana María Gómez López' Arbeiten wurden im Stedelijk Museum, im Lentos Kunstmuseum Linz, im deCordova Sculpture Park and Museum, im Fonds d'art contemporain Genève und im Rijksmuseum Boerhaave sowie auf Filmfestivals wie der DOK Leipzig und den Rencontres Internationales Paris/Berlin gezeigt. Sie war residierende Künstlerin an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten und erhielt Stipendien von der Smithsonian Institution, der Beinecke Rare Books and Manuscripts Library, dem International Institute for Social History, der Osler Library for History of Medicine und dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte. Ana María Gómez López hat einen MFA in Malerei/Printmaking von der Yale University School of Art. Im akademischen Jahr 2023-2024 war sie Abigail R. Cohen Fellow am Institute for Ideas and the Imagination der Columbia University in Paris. Derzeit unterrichtet sie am Sandberg Institute in Amsterdam.

Während ihres Aufenthalts in Kyoto wird Ana María Gómez López die Perlenkultur im Großraum der Stadt Keihanshin und in der gesamten Kansai-Region erforschen - ein Ort von großer historischer und aktueller Bedeutung für diese japanische Industrie. Ebenso soll die traditionelle Rolle der Perle in den Traditionen des Shinto und des Zen-Buddhismus in Schreinen und Tempeln Kyotos untersucht werden, die diesen kugelförmigen Edelstein mit spirituellem Erleben oder animistischen Lebenskräften verbinden. Diese zweifache Dimension der Perle - als eine Form des traditionellen Kunsthandwerks und als Objekt der Andacht - soll ihre Herangehensweise an „Mouthpiece“, ein neues Kunstwerk, in dessen Mittelpunkt die Herstellung einer künstlichen Perle mit ihrem Mund steht, entscheidend bestimmen.