Navid Nuur
Bildende Kunst

Foto: Navid Nuur Foto: Navid Nuur

Kooperationsstipendium
Gefördert durch den Mondriaan Fund (Niederlande)


Navid Nuur (geboren 1976 in Teheran, Iran) lebt und arbeitet als bildender Künstler in Den Haag, Niederlande.

Navid Nuur erforscht wie spezifische Räume und Materialien neue Erfahrungen, Verschiebungen der Aufmerksamkeit und Wahrnehmungsschwellen hervorrufen können. Nach seiner ausschöpfenden Auseinandersetzung mit konzeptueller und post-konzeptueller Kunst, ist Nuurs Rückkehr zu Materialien, Kunsthandwerk, zu den Innovationen und Affekten, die sie hervorrufen können, eine kritische und ebenso sinnliche Untersuchung ihrer Rolle in einer neuen Art von ästhetischer Erfahrung. Sein Werk ist ein ausgedehntes Sensorium, in dem die Zwischenräume zwischen Magie und Wissenschaft, zwischen dem Sprechen durch Objekte oder Materialien und dem Sprechen im kritischen Jargon, zwischen Taktilität und Touchscreens, der Fingerfertigkeit und der Bewegung von Elektrizität aufschlussreich komprimiert sind.

Zu seinen bisherigen Einzelausstellungen gehören u.a. Ausstellungen im Oude Kerk Amsterdam (2023), Galeria Plan B, Berlin (2021); Marta Herford Museum für Kunst, Architektur und Design, Herford (2020); Kunstmuseum Den Haag, Den Haag (2020); Galerie Max Hetzler, Berlin (2015); Bonnefanten Museum, Maastricht (2014); Centre Pompidou, Paris (2013).

Er nahm an zahlreichen Gruppenausstellungen teil, u.a. im Musée d'Art Moderne de Paris (2021); Centre Pompidou, Paris (2016, 2013); Van Gogh Museum, Amsterdam (2015); Stedelijk Museum, Amsterdam (2012); auf der 54. Biennale di Venezia (2011).

Ausgewählte öffentliche und private Sammlungen: Centre Pompidou, Paris; Stedelijk Museum, Amsterdam; Bonnefanten Museum, Maastricht; Kunsthaus Zürich; Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt am Main; Louis Vuitton Foundation, Paris.

Während seines Aufenthaltes in Kyoto möchte er an seinem neuen Buchprojekt (Paint Pusher) arbeiten. Das Buch wird ein Kapitel über Marmorierpapier und die Ursprünge der Marmorierung in Japan im 12. Jahrhundert enthalten. Er möchte mehr über diese frühe Periode der Marmorierung in Japan erfahren, die „Suminagashi“ (schwebende Tusche) genannt wird.