In Beirut, wo politische Unruhen und Unterdrückung allgegenwärtig sind, ist es von entscheidender Bedeutung, die Kämpfe zu erforschen, mit denen darstellende Künstler*innen und die Institutionen, die sie beherbergen, konfrontiert sind.
Kuratorin
Lynn Modallal ist eine in Beirut lebende Kuratorin und Künstlerin, die 2015 ihren BA in Filmemachen an der Saint Joseph University absolvierte. Sie nahm als Freiwillige an Filmfestivals teil und arbeitete als Rechercheurin, Regisseurin von Fernsehsendungen und Produktionsleiterin von Kurzvideos. Modallal kuratierte Ausstellungen für Künstler und Kollektive, darunter sleepingproductions, und war Mitbegründerin der Pop Up Art Gallery, in der über 35 aufstrebende bildende Künstler in Beirut, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Europa ausgestellt wurden. Im Jahr 2022 begann Modallal eine Karriere als Stand-up-Comedian und Schauspielerin: Sie spielte in der Comedy-Show "Insan Hayawan La Shay2" von awk.word comedy auf dem mnfz-Kanal auf YouTube mit. Nach jahrelanger Arbeit mit multidisziplinären Künstlern eröffnete sie 2023 die Lynn Modallal Gallery in Gemmayze, Beirut, eine Plattform, die multidisziplinäre neue Kunst von aufstrebenden und etablierten lokalen und internationalen Künstlern fördert. Derzeit absolviert sie einen MA in internationalen kuratorischen Studien am Node Center in Berlin.
EXPRESSION VS. OPPRESSION, THE STRUGGLES OF PERFORMING ARTS IN LEBANON
“In dieser Reihe von vier Panels werden sowohl die Ausdrucksmöglichkeiten als auch die Unterdrückung im Bereich der darstellenden Künste untersucht. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Kämpfe zu schärfen, mit denen die Szene der darstellenden Künste im Libanon konfrontiert ist. Und durch den Austausch dieser Erfahrungen eine Verbindung zwischen den Akteur*innen herzustellen und einen Präzedenzfall für den Umgang mit den verschiedenen Mitteln der Unterdrückung zu schaffen. Diese Diskussionen sind von entscheidender Bedeutung, um sicherere und integrativere Räume zu schaffen, in denen Künstler*innen und Aktivist*innen sich frei und ohne Angst vor Repressionen äußern können.”