PASCH-Sommercamp im litauischen Kurort Druskininkai 2017

PASCH vasaros kalbos stovykla
Nuotr.: Goethe-Institut/Marina Losko

Im Juli 2017 fand zum fünften Mal das PASCH-Sommercamp im litauischen Kurort Druskininkai statt. 35 Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 17 Jahren aus Belarus, Polen, Ukraine und Litauen trafen sich auf dem Campingplatz Druskininkai zusammen, um ihre Deutschkenntnisse zu erweitern, sich mit dem Thema Umweltschutz zu beschäftigen, neue Freundschaften zu knüpfen und mehr über die jeweiligen Nachbarländer zu erfahren.

Die 10 Tage intensiver Beschäftigung mit den engen historischen, kulturellen und wirtschaftlichen Verflechtungen innerhalb dieser geographischen Region, mit Sprachunterricht, Lernstationen zu Umwelt und Natur und, natürlich, mit Kennenlern-Aktivitäten, Camp- und Stadtrallye, Chaos-Spiel, Aqua-Park und Kletterwald sind sehr schnell vergangen. Waren die Tage schön? War das Camp gut? Die Eindrücke der litauischen Teilnehmer sprechen für sich.
 

  • PASCH-Sommercamp 2017 I Foto: Goethe-Institut/Marina Losko
  • PASCH-Sommercamp 2017 II Foto: Goethe-Institut/Marina Losko
  • PASCH-Sommercamp 2017 III Foto: Goethe-Institut/Marina Losko
  • PASCH-Sommercamp 2017 IV Foto: Goethe-Institut/Marina Losko
  • PASCH-Sommercamp 2017 V Foto: Goethe-Institut/Marina Losko
  • PASCH-Sommercamp 2017 VI Foto: Goethe-Institut/Marina Losko
  • PASCH-Sommercamp 2017 VII Foto: Goethe-Institut/Marina Losko
  • PASCH-Sommercamp 2017 VIII Foto: Goethe-Institut/Marina Losko
  • PASCH-Sommercamp 2017 X Foto: Goethe-Institut/Marina Losko
  • PASCH-Sommercamp 2017 IX Foto: Goethe-Institut/Marina Losko
  • PASCH-Sommercamp 2017 XI Foto: Goethe-Institut/Marina Losko

Sergej Stoma: Das Sprachcamp in Druskininkai ist eine litauenweit einzigartige und einmalige Veranstaltung. Das Ziel des Camps ist die Verbesserung der deutschen Sprachkenntnisse, deswegen finden zahlreiche Workshops statt. Das sind jedoch keine langweiligen Unterrichtsstunden, die sich unendlich hinziehen sondern inhaltsreiche Gespräche mit den Deutschexperten aus Polen, der Ukraine und Belarus sowie interessante Aufgaben zu verschiedenen jugendrelevanten Themen. Im Programm stehen ebenfalls Projekte, bei deren Durchführung ausländische Gäste zur Seite stehen, Ausflüge und Mannschaftsspiele. Dazu kommen noch schöne Momente mit den anderen Campteilnehmenden aus den genannten Ländern und zahlreiche Freizeitaktivitäten. Zurück nach Hause kommen Sie mit vielen neuen Kontakten, Freundschaften und liebevolle Erinnerungen. Ich würde das Camp denjenigen empfehlen, die ihre deutschen Sprachkenntnisse verbessern, eine inhaltsreiche Zeit und viel Spaß haben möchten (die erste Voraussetzung ist verbindlich).
                                                                                                                             
Giedrė Grigalionytė: Das zehntägige Camp hat mir einen guten Eindruck hinterlassen. Zunächst hatten wir fünf Unterrichtsstunden zu verschiedenen Themen. Der Unterricht war wirklich interessant, inhaltsreich und nützlich. Die Aktivitäten am Nachmittag haben mir auch gut gefallen, wir haben nicht nur unsere Deutschkenntnisse verbessert sondern auch mehr über die Umgebung erfahren. Mit Projekten und Spielen hatten wir eine schöne Zeit. Beim Orientierungsrallye durch das Camp, Druskininkai und Vilnius konnten wir uns mit den Ortschaften vertraut machen und unsere Teamkompetenz stärken. Und letztlich war es interessant, neue Jugendliche aus den anderen Ländern kennenzulernen, über ihre Kultur und ihren Alltag zu erfahren.
                                                                                                                     
Justas Dijokas: Das Sprachcamp in Druskininkai war wohl eines der besten, an dem ich je teilgenommen habe. Das Programm war gut ausgeglichen. Morgens gab es Deutschunterricht zu jugendrelevanten Themen (u. a. Reisen und Tourismus, Musik, Jugend heute). Es war jedoch kein Unterricht in klassischer Form: er fand in einer informellen Umgebung statt und es gab kaum schulische Aufgaben. Stattdessen haben wir Plakate entworfen, diskutiert und unsere Deutschkenntnisse anders verbessert. Nachmittags gab es kreative Workshops, verschiedene Spiele und Ausflüge in die Natur, wo Deutsch auch im Mittelpunkt stand. Bei diesen Workshops habe ich über die Geschichte der Namensherkunft von Waldpflanzen und akute Umweltprobleme in der Umgebung erfahren. Ich hatte eine hervorragende Gelegenheit für Gespräche mit den Ausländern, die ebenfalls Deutsch lernen und konnte die Kultur ihrer Länder kennenlernen. Ich freue mich über die Teilnahme an diesem Camp, weil ich mein Deutsch verbessert, die Fremdsprache praktisch angewendet und viele neue Menschen kennengelernt habe. Ich kann ruhig behaupten, dass ich es gar nicht bedauere, zehn Tage im Camp verbracht zu haben.
                                                                                                                               
Agnietė Mazūraitė: Das Camp war sehr spannend. Jeden Vormittag gab es einen unkonventionellen Unterricht und am Nachmittag gab es Workshops unter Leitung des österreichischen Professors und seiner drei Studentinnen. Wir waren oft im Wald, wo der Lehrer über die Pflanzen erzählte und verschiedene naturbezogene Aktivitäten stattfanden. Abends hatten wir Freizeit für Spaziergänge in Druskininkai oder Filmvorführungen. Alle Aktivitäten fanden selbstverständlich auf Deutsch statt. Bereits am ersten Tag, als ich meine Zimmerfreundinnen aus Belarus traf, konnte ich mein Deutsch testen und kaum einen Satz bilden, obwohl ich im Deutschunterricht gut bin. Aber beim Camp mussten wir viel auf Deutsch hören und sprechen und mit der Zeit habe ich gesehen, dass Sprechen und Verstehen immer leichter fällt. Ich habe mich davon überzeugt, dass beim Sprachlernen nicht nur Schultheorie sondern auch Praxis erforderlich ist. Dieses Camp bietete dafür eine perfekte Möglichkeit.
                                                                                                                     
Ugnė Milašiūtė: Das Sprachcamp war für mich eine tolle Erfahrung, ich habe interessante Personen kennengelernt, Sprachkenntnisse verbessert und die Zeit gut verbracht. Es hat mir gut gefallen, dass ich in den Workshops meinen Wortschatz erweitern, diskutieren und nach Antworten suchen konnte, und zwar nicht nur zum Thema Umweltschutz sondern auch zu solchen Themen wie Familie, Jugend und Reisen, deswegen war es immer sehr spannend und gar nicht langweilig. Der Campingplatz, wo das Camp stattgefunden hat, war von Natur umgeben: nebenan war ein Park, etwas weiter lag ein See und sogar ein großer Sumpf. Umgeben von Grün und Ruhe konnte ich mich vom Stadtlärm erholen und frische Luft genießen, und die Waldausflüge waren ein Test für mein Umweltwissen. In den Pausen zwischen den Aktivitäten, von denen einige wirklich außerordentlich gut waren, gab es genug Zeit zum Ausruhen und genügend Freizeit. Die Lehrer und Studierende, die die Workshops geleitet haben, waren stets gut gelaunt und bei Verständnisschwierigkeiten oder anderen Problemen immer hilfsbereit. Alle Teilnehmenden haben trotz ihrer Unterschiede versucht, einander zu verstehen, einander zu helfen und zusammenzuarbeiten, was zu einer freundlichen Atmosphäre und einer hervorragenden Stimmung im Camp beigetragen hat, auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat. Natürlich kam es innerhalb von zehn Tagen zu einigen Missverständnissen, die jedoch die Freude am Camp nicht weiter gestört haben. Obwohl ich nicht immer alles so ausdrücken konnte, wie ich wollte, bin ich mir sicher, dass ich nicht umsonst zum Camp gekommen bin und viele neue und interessante Sachen erfahren habe.
                                                                                                                                         
Gabija Smailytė: Vor dem Camp wusste ich nicht so recht, was ich erwarten kann. Es war offensichtlich, dass ich eine wahre Gelegenheit haben werde, mein Deutsch zu testen (möglicherweise sogar zu verbessern). In der Tat war es etwas eigenartig: mitten im Sommer – unterrichtsähnliche Aktivitäten. Das war jedoch eine andere Erfahrung als Sitzen im Unterrichtsraum. Bei diesen Aktivitäten war es wichtiger zu sprechen, zu kommunizieren und aktiv teilzunehmen als sich von seiner grammatischen Genauigkeit zu überzeugen, obwohl dies auch nicht vergessen werden sollte. Zurück kam ich mit den für alle Teilnehmenden gemeinsamen Erinnerungen und mit neuem Wortschatz und ich weiß, dass ich die Zeit sinnvoll verbracht und viel Spaß gehabt habe. Zudem gab es leckeres Essen, ich denke auch, dass ich eine weitere Person entdeckt habe, die ich aufrichtig als meinen Freund bezeichnen kann und habe eine Menge neue gute Bekanntschaften aus Litauen und aus dem Ausland geschlossen!

Jorigė Mazūraitė: Eigentlich mag ich keine Camps, aber das Sprachcamp in Druskininkai hat mir sehr gut gefallen. Ich musste mit anderen auf Deutsch sprechen, Englisch hat nicht gereicht, weil es nur wenige beherrschten. Und wenn es nicht gelungen ist, die Gedanken auf Deutsch auszudrücken, habe ich meine Körpersprache eingesetzt. Deswegen habe ich viele neue Vokabel gelernt, und wenn man etwas nicht weiß, kann man es im Wörterbuch nachschlagen. Der Unterricht war interessant, mit dem Professor aus Wien haben wir viel Zeit im Wald mit der Naturforschung, mit Riechen und Schmecken von Pflanzen sowie Hören von Umgebungsgeräuschen verbracht. Unsere kreative Seite konnten wir auch ausleben: wir haben gemalt, gefaltet, gebastelt, gestrichen, Theater gespielt und ein eigenes Herbarium angelegt. Beim Stadtrallye in Druskininkai und Vilnius konnten wir die Städte gut kennenlernen. Die Lehrer waren kompetent und das Essen war lecker. Obwohl das Camp für uns kostenfrei war, kamen wir nach Hause mit einem vollgepackten Koffer: als Geschenk haben wir Tassen, Pullover, Taschen, Mäppchen, Kappen, Abzeichen und Armbänder bekommen. Wenn du also dein Deutsch verbessern und eine inhaltsreiche und tolle Zeit haben möchtest, wird dir das Camp sehr gut gefallen!
                                                                                                                                    
Austėja Bazaraitė: Das Sprachcamp in Druskininkai hat mir die besten Eindrücke hinterlassen. In den Häuschen und im ganzen Camp herrschte eine wunderbare Atmosphäre, die auch vom schlechten Wetter nicht getrübt wurde. Es war toll, die Gleichaltrigen aus den Nachbarländern kennenzulernen, darüber zu erfahren, wie sie dort Sprachen lernen und das eigene Sprachniveau untereinander zu vergleichen. Morgens wurde der Unterricht von gut gelaunten Lehrern geleitet, die Themen waren aktuell – ich bin mir sicher, dass ich die neu erlernten Vokabel häufig verwenden werde. Am Nachmittag haben wir mit den Gästen aus Österreich über den Umweltschutz gelernt – die Aktivitäten waren in der Tat nützlich und beim Waldausflug gab es viel Spaß. Besonders gut hat es mir gefallen, dass die Gäste und Lehrer klar und langsam gesprochen haben und wenn wir etwas nicht verstanden haben, haben sie es gleich erklärt. Die Freizeitaktivitäten haben mir erlaubt, das Camp, Druskininkai und Deutschland sowie die anderen besser kennenzulernen. Ich empfehle das Camp für alle, die ihre Sprachkenntnisse verbessern und Sommer interessanter verbringen möchten.