Bestehen Erinnerungskluften und parallele, geschlossene Erinnerungsräume? Gibt es falsche oder unakzeptable Erinnerungen und was tun, wenn der Andere sich eben anders an die Geschichte erinnert? Wieviel Erinnerung braucht die Zukunft? Diese Fragen diskutieren Aleida Assmann, Dainis Īvāns und Olga Procevska.
Wie bringt man unterschiedliche Erinnerungen in ein nationales Narrativ zusammen? Wie kann eine traumatisierte und gespaltene Gesellschaft getrennte Erinnerungsräume überwinden? Wieviel Vergangenheit braucht die Zukunft? Diese Fragen diskutiert Aleida Assmann, die wichtigste Theoretikern im Bereich Erinnerungskultur in Europa, mit Deniss Hanovs.
Man setzt sich an die weiß gedeckte, blumengeschmückte Festtafel. Essen und Wein stehen auf dem Tisch. Ein Familienfest? Nein, die Premiere der Inszenierung „Tanjas Geburtstag“.
Was unterscheidet einen freien und unfreien Staat, einen freien von einem unfreien Menschen? Waren zur Sowjetzeit alle unfrei? Sind wir heute alle frei? Ein Gespräch mit Dainis Īvāns und Artis Svece in der Žanis Lipke-Gedenkstätte.
“Die Kreativität eines Menschen lässt sich nicht beeinflussen: nicht von Regimen, nicht von Unterdrückung, noch nicht einmal von Lagern und Gefängnissen.”
Wir haben über 90 Erinnerungen erhalten. Diese teils sehr persönlichen Geschichten werden zur Basis eines neuen Theaterstücks des Ģertrūdes ielas teātris.
Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Völkermordes an den Juden besuchte der lettische Präsident Raimonds Vējonis die Žanis Lipke Gedenkstätte in Riga.
Ein Gespräch mit dem Dichter und Übersetzer Uldis Bērziņš und dem Schriftsteller Jānis Elsbergs über ihre schöpferische Erfahrung unter unterschiedlichen politischen Umständen, über die innere Freiheit eines Dichters und die Verantwortung, die die Freiheit mit sich bringt.
Kultūras Rondo stellt ein Projekt vor, das Erinnerungen von Lettinnen und Letten an das 20. Jahrhundert dokumentiert und in einer “Memory-Dropbox” sammelt.
Baiba Kušķe berichtet über ein Projekt, dessen Idee ist, Erinnerungen der Einwohner Lettlands an das 20. Jahrhundert zu sammeln, um die Geschichte dieser Zeit in einem möglichst objektiven Licht darzustellen.
Segodnya Vecherom berichtet über ein multimediales Theaterstück, das vom Ģertrūdes ielas teātris auf der Grundlage von Essays und Erinnerungsfragmenten, die von Schülern und Studenten verfasst sind, inszeniert wird.
Die Debatte um unterschiedliche Erinnerungen an die Ereignisse des 20. Jahrhunderts berührt nicht nur die Vergangenheit, sondern auch wichtig für die Verständigung über Identität und die Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft ist.
Deniss Hanovs diskutiert im Gespräch mit Arne Schneider das Projekt “Deine Erinnerungen für die Zukunft Lettlands”. Es trägt dazu bei, gemeinsame Erinnerungen zu suchen und zu finden, um auf deren Grundlage die Zukunft Lettlands zu gestalten.