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Das Testament des Dr. Mabuse

124 Min. | Spielfilm | Deutschland, 1933 | Thriller | B | Regie: Fritz Lang | mit engl. Untertiteln

Vorführungen und Tickets
08. November, 20:30 Uhr – Goethe-Institut Mexiko, Auditorium Altana
10. November, 19:00 Uhr – Cineteca Nacional, Saal 9

Das Testament des Dr. Mabuse
© Deutsche Kinemathek

Eine Fortsetzung des zweiteiligen DR. MABUSE, DER SPIELER: Jetzt setzt der dämonische Bösewicht seine Streiche in einer psychiatrischen Klinik fort. Es ist ihm gelungen, durch Hypnose die Kontrolle über den Leiter des Krankenhauses, Dr. Baum, zu erlangen und mit dessen Hilfe eine skrupellose Verbrecherbande zu befehligen. Mabuse sitzt in seiner Zelle und plant, von Wut getrieben, eine Gewalttat nach der anderen, die seine Leute dann unter der Leitung von Dr. Baum ausführen. Die Polizei tappt lange im Dunkeln und kann sich keinen Reim auf die seltsamen Hinweise des ehemaligen Polizisten Hofmeister machen, der jetzt Patient in Baums Klinik ist.

Als die Ermittler schließlich einer konkreten Spur zu Mabuse folgen, stirbt dieser, aber die Verbrechen gehen weiter, ausgeführt von Dr. Baum, der sich für eine Reinkarnation des Verstorbenen hält und glaubt, mit seinen Taten Mabuses Vermächtnis erfüllen zu müssen. Dank der Hinweise eines Bandenmitglieds ist die Polizei Dr. Baum auf der Spur, als dieser gerade einen Giftgastank in die Luft jagen will. Nach einer wilden Verfolgungsjagd wird Dr. Baum in Mabuses Zelle aufgegriffen, aber Baum ist nicht mehr in Reichweite der Justiz, da er endgültig den Verstand verloren hat.
 

Fritz Lang

Fritz Lang © Deutsches Filminstitut Filmmuseum (1890 - 1976) Er begann während des Ersten Weltkriegs Drehbücher zu schreiben. Mit Monumentalfilmen wie dem gigantischen Zweiteilern "Die Nibelungen - Siegfried" und "Die Passion der Kriemhild" sowie "Metropolis" machte er sich international einen Namen. Zu seinen Meisterwerken gehört "Das Testament des Dr. Mabuse" (1933). Mit diesem Kriminalfilm kehrte Lang zu seiner Figur des machtbesessenen Mannes zurück und schuf eine künstlerische Parabel über den Missbrauch von Macht und die Täuschung von Herrschaft. Die nationalsozialistische Machtergreifung verhinderte die Veröffentlichung des Films.
 
Lang verließ Deutschland und ging über Österreich und Belgien ins Exil nach Paris. Er reiste in die Vereinigten Staaten, nahm 1939 die amerikanische Staatsbürgerschaft an und betrat erst 1956 wieder deutschen Boden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in Hollywood drehte er in der Zwischenzeit zahlreiche Filme in den Vereinigten Staaten, darunter mehrere Noir-Filme wie "The Big Heat" (1953) und "While the City Sleeps" (1956), die heute als die letzten Meilensteine der "klassischen Ära" Hollywoods gelten. Er starb am 2. August 1976 in Beverly Hills.

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