Ein Gespräch über Migration im Rahmen des regionalen Festivals Longing/Belonging
Es ist nicht einfach, in einem Kontext wie dem mexikanischen über Migration zu sprechen. Die Medien, die restriktive und migrationsfeindliche öffentliche Politik der Vereinigten Staaten und Mexikos sowie die unterschiedlichen Gründe, die Menschen dazu bewegen, von einem Ort zum anderen zu ziehen, eröffnen ein komplexes Panorama, das uns dazu bringt, über das Schwarz-Weiß der Migration hinauszublicken.
Einerseits gibt es politische Diskurse, die die Migration mexikanischer Staatsangehöriger in die Vereinigten Staaten verteidigen und die Auslandsüberweisungen als eine der wichtigsten Einkommensquellen des Landes begrüßen; andererseits stehen mexikanische Militäreinheiten an der südlichen Grenze zu Guatemala und physische sowie psychische Gewalt gegen Menschen, die aus Ländern wie El Salvador, Nicaragua, Venezuela oder Haiti kommen, auf der Tagesordnung.
Welche Auswirkungen haben diese Definitionen auf unsere Wahrnehmung von Migration, und welche Folgen haben sie, wenn sie sich in sozialen Diskursen, öffentlichen Maßnahmen und täglichen Praktiken der Ausgrenzung im konkreten Leben derer, die sich für die Migration entscheiden, niederschlagen? In diesem vom Goethe-Institut Mexiko organisierten Online-Gespräch wollen wir die Perspektiven und besonderen Geschichten dreier wichtiger Stimmen hören, die nicht nur über dieses Thema nachgedacht haben, sondern auch die Konflikte der Migration aus erster Hand erfahren haben.
Jumko Ogata Aguilar (Mexiko),
Sandy Joseph (Chile) und
Enrique G de la G (Deutschland) werden über ihre Erfahrungen als Migrant*innen in einem Land berichten, das nicht ihr eigenes ist. Sie werden Fragen zum Konzept der Migration, zu den Schwierigkeiten bei der Anpassung an eine neue Umgebung (von der Sprache bis zur Kultur) und zu den Strategien, die sie zur Bewältigung dieser Herausforderungen gefunden haben, erörtern, einschließlich der Gemeinschaften, Unterstützungsnetze und Institutionen. Wir werden auch die Dynamik der Migration zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden analysieren und uns dabei auf die Auswirkungen dieser Bewegungen wie Gentrifizierung, Hassreden, Nationalismus und Rassismus konzentrieren.
Am Ende der Diskussion wird es eine Frage- und Antwortrunde mit unseren Podiumsteilnehmern aus dem Publikum geben.
Wir freuen uns auf:
Jumko Ogata | Enrique G de la G | Sandy Joseph
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