Film und Gespräch "Außer Kontrolle: Journalismus in Zeiten von Überwachung": Panel und Dokumentarfilmvorführung

Espacio OSC, ARTICLE 19 und das Goethe-Institut Mexiko laden Sie zu einem Panel mit Gesche Joost, Präsidentin des Goethe-Instituts und Expertin für Digitalisierung, der Journalistin Griselda Triana und der Menschenrechtsverteidigerin Yésica Sánchez Maya ein. Im Vorfeld wird der Dokumentarfilm "Sin control: periodismo bajo vigilancia" von Johnatan Bock gezeigt.

Mexiko gilt als eines der gefährlichsten Länder der Welt für Journalist*innen. Aber auch in vielen anderen Ländern der Welt wird aktuell eine erbitterte Debatte um Meinungsfreiheit in Zeiten der Digitalisierung geführt.

Welche Rolle spielen digitale Technologien, um Meinungsfreiheit zu stärken oder zu schwächen? Gibt es noch Meinungsfreiheit im Netz, auch nach dem von Mark Zuckerberg angekündigten Richtungswechsel bei Facebook? Wie bekämpfen wir Fake News, und wie sichern wir die Meinungs- und Pressefreiheit?

Ein Austausch zwischen der Journalistin Griselda Triana, der Menschenrechtsaktivistin Yésica Sánchez Maya, der Präsidentin des Goethe-Instituts und Expertin für Digitales Gesche Joost und der Koordinator für Verteidigungsprogramme bei Article19, Edgardo Calderón. Sie werden ihre Erfahrungen mit digitaler Überwachung teilen und diskutieren, ob wir einer wachsenden Bedrohung gegenüberstehen oder ob es möglich ist, diese Technologien wirksam zu regulieren. Außerdem wird die Verantwortung von Regierungen, Technologieunternehmen und der Zivilgesellschaft beim Schutz der digitalen Privatsphäre und der Pressefreiheit erörtert.

Moderiert von der Journalistin Marta Durán de Huerta.

Vor dem Panel wird der Dokumentarfilm „Sin control: periodismo bajo vigilancia“ von Jonathan Bock gezeigt, der die Herausforderungen des Journalismus in einer von Überwachung geprägten Welt thematisiert.
 

• Freier Eintritt mit Anmeldung

PANELIST*INNEN:

• Prof. Gesche Joost: Präsidentin des Goethe-Instituts und Professorin für Designforschung. Ihre Forschung befasst sie sich mit den Implikationen der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz auf die Gesellschaft und blickt dabei auf Strukturen des digitalen Kolonialismus und der wachsenden Ungleichheit.
• Yésica Sánchez Maya Anwältin und Menschenrechtsaktivistin mit mehr als 20 Jahren Erfahrung. Sie setzt sich für die Rechte von Frauen, indigenen Gemeinschaften und sexuellen Minderheiten ein. Sie war Präsidentin der „Liga Mexicana zur Verteidigung der Menschenrechte“ in Oaxaca und hat vor internationalen Organisationen ausgesagt.
• Griselda Triana Journalistin und Aktivistin aus Mexiko. Nach dem Mord an ihrem Ehemann, dem Journalisten Javier Valdez, setzt sich Griselda leidenschaftlich für die Rechte von Journalist*innen und deren Familien ein.
• Edgardo Calderón: Jurist mit 15 Jahren Erfahrung in der Verteidigung der Menschenrechte besonders schutzbedürftiger Gruppen. Er hat Rechtswissenschaften an der Facultad de Estudios Superiores Aragón der UNAM studiert und eine Spezialisierung in mündlichen Verhandlungen sowie im Strafprozessrecht am INACIPE erworben. Zudem besitzt er einen Masterabschluss in Strafrecht von der UNAM. Im Laufe seiner Karriere hat er Fachkräfte des Anklagesystems in den Justizbehörden des Bundesstaates Mexiko, Chiapas, Oaxaca sowie auf föderaler Ebene ausgebildet. Derzeit ist er Koordinator für Verteidigung im Schutz- und Verteidigungsprogramm von ARTICLE 19.

IN ZUSAMMENARBEIT MIT:
 
Espacio OSC Ein Netzwerk von Organisationen, die sich auf den Schutz von Journalisten und Menschenrechtsverteidigern in Mexiko konzentrieren. Es entwickelt Strategien zur Verteidigung der Pressefreiheit und zur Förderung von Einflussnahme.

ARTICLE 19 México. Teil des internationalen Netzwerks von Menschenrechtsorganisationen ARTICLE 19, das seit 1987 die Verteidigung der Pressefreiheit und des Zugangs zu Informationen unterstützt, indem es rechtliche Unterstützung, Überwachung und Schutzstrategien für Journalisten und Aktivisten bietet

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