Die bildende Künstlerin Linda Morell aus Bergen in Norwegen arbeitet vor allem mit Skulptur und Installationen, indem sie spekulative Zukünfte auf der Grundlage von Mythen, Wissenschaft und Medizin gestaltet. Durch die Neuinterpretation aktueller und historischer Theorien rund um den menschlichen Körper schafft sie Werke aus verschiedenen Materialien wie Keramik, Metall, Glas und Kunststoff. Einige ihrer früheren Arbeiten verwendeten „Hygienic Design“, um die Beziehung zwischen Körper und Objekt zu untersuchen, während die neueren ihre Form von organischen Organismen entlehnen. Die Arbeiten bewegen sich sowohl in der Form als auch im Konzept häufig zwischen Menschlichem und Nicht-Menschlichen, eine Entfremdung andeutend. In einigen ihrer Arbeiten mischt sie manuelle Prozesse mit virtuellen Techniken, um neue Formen der Skulptur zu erforschen. Die Arbeiten zeichnen sich durch ihre materielle Präzision aus und können als Hybride oder künstliche Organismen gedeutet werden.
Foto: Kjell Ove Storvik
Linda Morell: Balsamarium
Foto: Kjell Ove Storvik
Linda Morell: Iaso
Foto: Lou Mouw
Linda Morell: Miasma Protoplasma
Foto: Øystein Thorvaldsen
Linda Morell: Oil Spill
Foto: Øystein Thorvaldsen
Linda Morell: Paradise Lost
Morell schloss ihr Studium 2019 mit einem Master in Bildender Kunst an der Universität Bergen ab und hat einen Bachelor der Umeå Art Academy. In den letzten Jahren hatte sie mehrere Einzelausstellungen, u.a. am North Norwegian Art Center in Svolvær, am BO (The Association of Visual Artists Oslo) und bei Platform Stockholm.
Während ihrer Residenz bei LIA wird sich Morell auf pharmazeutische Eigenschaften in Pflanzen und hormonelle Wechselwirkungen im Pflanzen- und Tierreich konzentrieren.