In Zusammenarbeit mit LIA (Leipzig International Art Programme) bietet das Goethe-Institut nordischen Künstlerinnen und Künstlern die Gelegenheit zu einer dreimonatigen Residenz im Kulturzentrum Spinnerei Leipzig. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch Europas größte Baumwollspinnerei, findet man hier heute einen der spannendsten Produktions- und Ausstellungsorte für zeitgenössische Kunst und Kultur in Deutschland.
Residenzprogramm für nordische Künstlerinnen und Künstler
Die Künstlerinnen und Künstler beziehen in der Leipziger Spinnerei ein eigenes Atelier und werden von der LIA-Geschäftsführerin Anna-Louise Rolland und ihrem Team professionell begleitet. Sie haben außerdem die Möglichkeit, im September an einer kuratierten Gruppenausstellung im Rahmen des alle drei Monate stattfindenden „Spinnereirundgangs“ teilzunehmen.
Residenzen sind bei Künstlerinnen und Künstlern sehr beliebt. Sie ermöglichen Vertiefung und Konzentration abseits der heimischen Umgebung, neue Eindrücke und Inspiration sowie den Aufbau eines Netzwerks. Im Austausch mit lokalen Künstlerinnen und Kuratoren entstehen neue Ideen, es werden neue Projekte entwickelt und verwirklicht.
Der schottische Künstler Charles Young studierte Architektur. Seine Skulpturen aus Papier und Holz sowie seine Animationen basieren auf den Formen und Strukturen der gebauten Umwelt. Während seiner Zeit in Leipzig wird Young sich mit den Strukturen der Spinnerei sowie mit anderen Orten in der Stadt auseinandersetzen. Die Größe des Atelierraums wird es ihm ermöglichen, sich auf die Herstellung größerer Werke aus Holz, Schilf und Papier zu konzentrieren, als dies bisher möglich war.