19.06.2020
PASCH-Alumni-Arbeit verbreitet Motivation in Zeiten der sozialen Distanz
Aufgrund der aktuellen Situation, wurde das für April geplante SAM-Alumnitreffen als digitales Format umgesetzt. Diese Umstrukturierung bot die Chance, das Treffen als virtuelles Format neu zu erfinden, umzugestalten und zu erweitern. Zusätzlich zu den geplanten Workshops mit den Gewinner*innen der Vorausschreibung, wurde ein öffentlicher PASCH-Infotag zum Studium in Deutschland angeboten, an dem insgesamt ca. 200 Menschen über Adobe Connect und Zoom teilnahmen.
Am 18. und 19. Mai eröffneten Matthias Makowski, regionaler Leiter des Goethe-Instituts in Südamerika, und Maja Dimitroff, Kulturbeauftragte der Deutschen Botschaft in Buenos Aires, offiziell und feierlich den Workshop für die 23 Teilnehmenden aus (fast) allen Ländern Südamerikas. Sie alle hatten sich in der Vorrunde durch besonders einfallsreiche und detailliert ausgearbeitete Projektentwürfe für das Treffen qualifiziert. Nun arbeiteten sie in dem zweitägigen Workshop unter der Leitung von Melina Ruiz Natali daran, ihre Projektideen zu ersten Projektplänen zu konsolidieren und so einen Basis für die Alumi-Arbeit in der Region zu schaffen. Die internationalen Gruppen wurden dabei vom langjährigen Alumnus Diego Freitas unterstützt, der seine Erfahrungen und Expertise in unterschiedlichster Form einbrachte und auch das Konzept der Alumni-Arbeit in Brasilien präsentierte.
Den Auftakt zum zweiten Workshopteil gaben am Dienstag Rafael Deschka, Regionalleiter des Goethe-Instituts für die Abteilung Sprache, sowie die Leiterinnen der PASCH-Initiative in dieser Region: Juliane Müller de Acevedo, Katharina Wedler und Viola Kessel. Gemeinsam führten sie in die verschiedenen Betätigungsfelder für Alumni und Alumnae von PASCH-Schulen ein und riefen diverse Programme der Initiative ins Gedächtnis. Die Erinnerungen vieler ehemaliger Teilnehmer*innen an diese Camps, Projekte, Wettbewerbe bereicherten die intensive Arbeit an den Projekten durch gemeinsame Anekdoten und motivierten alle Beteiligten sich weiter im PASCH-Netzwerk zu engagieren. Der zweite Workshop-Tag schloss so in bester Stimmung mit vier exzellenten Präsentationen zu neuen Projektideen für die PASCH-Alumni-Arbeit.
Eine Woche später, am 27. Mai, trafen sich alle Teilnehmenden erneut- diesmal mit einer vielfach höheren Zahl Interessierter- zum Infotag Studium in Deutschland. Zunächst stellte Viola Kessel kurz einige kostenlose Online-Deutschlernangebote des Goethe-Instituts vor. Dieses bietet viele unterhaltsame und abwechslungsreiche Möglichkeiten, das eigene Deutsch zu üben und zu verbessern, es kann aber auch Deutschunterricht in unterschiedlichster Konstellation ergänzen. Anschließend übernahmen die Kolleginnen des DAAD aus fünf Ländern: Amanda Guzmán, Angélica Hernández, Susanne Reischmann, Antonia Schneider und Charlotte Steinke erklärten den Interessierten in den jeweiligen Landes-bzw. Regionalgruppen die ersten Schritte auf dem Weg zum Studium in Deutschland und stellten diverse Unterstützungsangebote sowie Stipendienprogramme vor. Zudem gaben sie Orientierung bei der Suche nach Informationen im Netz der Hochschullandschaft Deutschlands und standen direkt für Fragen zur Verfügung. Wir danken den Kolleginnen sehr für dieses niederschwellige Angebot und die informativen Vorträge!
Deutschprüfungen und Zertifikate auf dem Sprachniveau B2/C1 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen stellen eine wichtige Voraussetzung für Studieninteressierte aus nicht-deutschsprachigen Ländern in Deutschland dar. Juliane Müller de Acevedo erläuterte im abschließenden Vortrag, knapp und klar die wichtigsten Unterschiede der verschiedenen Modalitäten in Bezug auf Prüfungsablauf und Anerkennungsspektrum.
Wir blicken auf drei sehr intensive und lehrreiche Tage zurück – an denen nicht nur viel gearbeitet wurde, sondern erste Keime neuer Freundschaften entstanden und wir einander – virenfrei- mit Motivation ansteckten.
Wir freuen uns auf die neue und kontinuierliche Zusammenarbeit im PASCH-Alumni-Netz!
Autorin: Viola Kessel
Übersetzung: Vanesa Haunold