Jens Harder

Jens Harder ©   Jens Harder

Der 1970 in Weißwasser geborene Comiczeichner und Illustrator Jens Harder hat an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Kommunikationsdesign studiert. 1999 gründete er mit Ulli Lust, Mawil, Tim Dinter und anderen die Zeichnergruppe Monogatari. Neben gezeichneten Reportagen wie „Ticket to God“ hat Harder auch fiktive Comics produziert und ist in den vergangenen Jahren vor allem mit seiner komprimierten Weltgeschichte bekannt geworden. 2004 erhielt er für „Leviathan“ und 2010 für „Alpha“ den Max-und-Moritz-Preis für die „beste deutschsprachige Comicpublikation“.

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Der Unterschied zwischen Reisefotos und Reisezeichnungen ist für mich... 
"... dass ich in den Zeichnungen das Darzustellende viel subjektiver, viel persönlicher abbilden kann, viel besser fokussieren, hervorheben und weglassen kann als in Fotos. Fotos sind für mich immer nur Erinnerungen und Arbeitsmittel, so was wie eine optische Notiz; mit den Zeichnungen hingegen erzähle ich."

Wenn ich zeichne, dann... 
"... bin ich hochkonzentriert und darf nicht abgelenkt werden (meine Kinder werden dann von mir nur mit meinen »bösen Blick« oder einem verärgertem Schnaufen bedacht)."

Inspiriert haben mich auf meinen „Reisen“ vor allem...
"... die Zeichnungen von einerseits naturforschenden Entdeckungsreisenden des 18. und 19. Jahrhunderts wie Georg Forster, Alexander von Humboldt oder Ernst Haeckel; andererseits aber auch heutige Comicreportagen wie die Arbeiten von Olivier Kugler oder Joe Sacco."

Ich möchte gern noch...
"... nach Cape Caneveral reisen und dort in einigen Jahren den Start der ersten humanoiden Marsmission festhalten."

Auf meinem nächsten Trip gehört in meine Reiselektüre... 
"... Hanya Yanagiharas »Das Volk der Bäume«, das ich soeben begonnen habe und auf der nächsten anstehenden Fahrt beenden will."

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