Drei Monate zwischen morbidem Charme, Arroganz und Herzlichkeit: Sebastian Lörscher skizziert in „A bisserl weiter… geht's immer!“ das Lebensgefühl der Österreicher.
Wenn Sebastian Lörscher in den Straßen saß und zeichnete, in Indien, Haiti oder Nigeria, konnten die Leute ihm über die Schulter schauen und fragen, was er da mache – und er konnte zurückfragen. So war für ihn das Zeichnen auch immer ein Türöffner zu den Menschen und zu ihren Geschichten.
Etwa 60 Prozent Österreichs sind gebirgig. Die Berge machen zwei Drittel der Ostalpen aus. Dank seines hohen Anteils am alpinen Hochgebirge wird Österreich auch Alpenrepublik genannt. Knapp 700 Berge über 3.000 Meter gibt es hier. Der höchste ist der 3.798 Meter hohe Großglockner im Nationalpark Hohe Tauern.
In Österreich gibt es weit über 9000 Bauernhöfe, die im Familienbetrieb bewirtschaftet werden. Viele davon laden als Ferienhöfe zum Landurlaub ein. Bis zu zweieinhalb Millionen Besucher kommen pro Jahr. Auf Winzer- oder Reiterhöfe, in die Alm- oder Blockhütte, zum Wandern, Radeln oder Wellnessen.
Rummelplatz für viele, Ort nostalgischer Träume für manche, grüne Oase für fast alle: Der Wiener Prater im 2. Gemeindebezirk hat von März bis Oktober Saison. Das Riesenrad, Wiens weltberühmtes Wahrzeichen und einige andere Attraktionen haben aber das ganze Jahr geöffnet.
Jens Wiesner über "A bisserl weiter... geht's immer"
Es darf also als echtes Glück verstanden werden, dass Sebastian Lörscher eben nicht der Versuchung verfallen ist, seine Skizzen, die er auf seiner dreimonatigen Reise „durch das Wilde Österreich“ angefertigt hat, nachträglich zu verschlimmbessern."