Building Bridges of Remembrance
Digitales Erinnern

Digitales Erinnern © Goethe-Institut Polen

Das Projekt „Building Bridges of Remembrance“ zielte darauf ab, den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit zwischen Gedenkstätten in Polen, der Tschechischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland zu ermöglichen, wobei der Schwerpunkt auf der Rolle moderner Technologien bei der Erinnerungsarbeit lag. Gemeinsam untersuchten wir die Möglichkeiten des Einsatzes dieser Technologien zum Gedenken an historische Ereignisse und zur Förderung des Dialogs.
Bei der Vorbereitung des Projekts berücksichtigten wir die Herausforderungen, denen sich Kultureinrichtungen bei der Anpassungnan die sich verändernde Realität stellen müssen, in der wir immer mehr digitale Inhalte konsumieren. Wir luden Pädagog*innen aus Gedenkstätten, Fachleute aus der Kreativbranche und Student*innen zur Teilnahme an dem Projekt ein. In einer Reihe von Online-Workshops haben wir Wissen aufgebaut und gemeinsam neue Konzepte für die Integration digitaler Werkzeuge und Computerspiele in die Bildungsarbeit an Gedenkstätten entwickelt.

Unser Ziel war es, mit Teilnehmer*innen zu erforschen, wie digitale Tools einen respektvollen und sensiblen Umgang mit der Geschichte fördern können. Wir legten großen Wert auf die Einhaltung ethischer Richtlinien für den Einsatz digitaler Spiele in der Erinnerungskultur, damit die Ereignisse nicht trivialisiert werden.

Wir sind der festen Überzeugung, dass digitale Werkzeuge ein wichtiges Medium sind, um sich zu engagieren, zu kommunizieren und einen offenen Dialog über Geschichte zu fördern. Sie haben das Potenzial, eine neue Generation von Besuchern anzusprechen, die eine Verbindung zu historischen Ereignissen herstellen und sich auf vielfältige Weise mit der Vergangenheit auseinandersetzen können, ohne dabei die schwierigen Kapitel aus den Augen zu verlieren.

Das Projekt wird von der Stiftung EVZ und dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen des Programms „JUGEND erinnert“ gefördert und vom Goethe-Institut Krakau und dem Goethe-Institut Prag durchgeführt.


 

Ist Digitalisierung die Zukunft des Gedenkens?

Kultureinrichtungen, darunter auch Geschichtsmuseen, setzen digitale Anwendungen und Werkzeuge ein, um die Vermittlung von Erinnerungen zu verbessern. Projekte wie XR-Apps und 3D-Rekonstruktionen ermöglichen ein interaktives Lernen über Geschichte und bieten neue Wege zur Bildung und zum Engagement. Ein Artikel von Sylwia Papier.

Workshop zum "Building Bridges of Remembrance" © Fot. Petra Hajska © Fot. Petra Hajska

Partner

  • EVZ
  • Auswertiges Amt
  • JUGEND erinnert