Seit Jahren zieht Krakau Künstler*innen an. Diese Begeisterung spiegelt sich auch in der deutschen Literatur wieder, u.a. bei Rolf Schneider, einem deutschen Dramatiker und Prosaist, der zur Gruppe 47 gehörte und in seinem Roman „Die Reise nach Jaroslaw“ schrieb:
„Ich hatte eine Stadt wie Krakau noch nie gesehen (…) und wenn ich jetzt sage, dass Krakau schön ist, so sage ich es bloß, weil mir kein anderes Wort einfällt. Ich glaube nicht, dass es so was noch mal gibt.“
(Rolf Schneider „Die Reise nach Jaroslaw“, VEB Hinstorff Verlag, Rostock 1974)
2013 erschien in dem Verlag KLAK ein Roman von Ruth Fruchtman, ehemalige Stipendiatin von Villa Decius, dessen Handlung in Krakau spielt: „Da hat alles angefangen – ihre Liebe, ihre Sehnsucht, ihre Leidenschaft. Zu dieser Stadt, zu diesem Land“ (Ruth Fruchtman „Krakowiak“, KLAK Verlag, Berlin 2013)
Janosch, der beliebte Kinderbuchautor, dessen Bücher in polnischer Übersetzung von Emilia Bielicka im Krakauer Verlag ZNAK erschienen, schrieb in einem Brief an Angela Bajorek, Autorin seiner Biographie „Wer fast nichts braucht, hat alles“ folgendes:
„Krakau ist eine von meinen Lieblingsstädten. Ich habe dort die beste Kirchenmusik gehört und die beste Bildhauerkunst gesehen.“
(Janosch, Brief vom 6.10.2011 an A. Bajorek).
Es sind nur einige Stimme zeitgenössischer deutscher Autor*innen, mehr können Sie in der Beschreibung eines Literaturspaziergangs finden, der von den Krakauer Germanist*innen - Angela Bajorek, Michael Sobczyk, Dorota Szczęśniak und Elżbieta Jeleń vorbereitet wurde und der vom Hauptmarkt zum neuen Sitz des Goethe-Instituts in ul. Podgórska 34 führt.
Die Route und die Beschreibung des Spaziergangs können Sie hier herunterladen: