Zsuzsa Bánk „Sterben im Sommer“
„Sterben im Sommer“ ist ein eindrucksvoller Erinnerungsbuch über den Vater, der seinen letzten Sommer am Balaton, in Ungarn, der alten Heimat, verbringt. Noch einmal sitzt er in seinem Paradiesgarten unter der Akazie, noch einmal steigt er zum Schwimmen in den See. Aber die Rückreise erfolgt im Rettungshubschrauber und Krankenwagen, das Ziel eine Klinik in Frankfurt am Main, wo nichts mehr gegen den Krebs unternommen werden kann. Es sind die heißesten Tage des Sommers, und die Tochter setzt sich ans Krankenbett. Mit Dankbarkeit erinnert sie sich an die gemeinsamen Jahre, mit Verzweiflung denkt sie an das Kommende. Sie registriert, was verloren geht und was gerettet werden kann, was zu tun und was zu schaffen ist. Wie verändert sich jetzt das Gefüge der Familie, und wie verändert sie sich selbst? Was geschieht mit uns im Jahr des Abschieds und was im Jahr danach?
Zsuzsa Bánk, geboren 1965, arbeitete als Buchhändlerin und studierte anschließend in Mainz und Washington Publizistik, Politikwissenschaft und Literatur. Heute lebt sie als Autorin in Frankfurt am Main. Für ihren ersten Roman „Der Schwimmer“ wurde sie mit dem aspekte-Literaturpreis, dem Deutschen Bücherpreis, dem Jürgen-Ponto-Preis, dem Mara-Cassens-Preis sowie dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet. Für „Unter Hunden“ aus ihrem Erzählungsband „Heißester Sommer“ erhielt sie den Bettina-von-Arnim-Preis. Auch ihre Romane „Die hellen Tage“ und »Schlafen werden wir später« wurden große Erfolge. Zuletzt erschien „Sterben im Sommer“. In der polnischen Übersetzung von Elżbieta Kalinowska sind im Verlag Czarne erschienen: „Die hellen Tage“, „Heißester Sommer“, „Der Schwimmer“ und „Sterben im Sommer“.
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