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18:00 Uhr
Buchklub
Diskussion | Maxim Biller „Im Kopf von Bruno Schulz“
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Goethe-Institut Krakau, Kraków
- Sprache Polnisch
„Im Kopf von Bruno Schulz“ - Es ist ein warmer November des Jahres 1938. Bruno Schulz, ein kleiner, unauffälliger Zeichenlehrer, versucht, einen bescheidenen Brief an Thomas Mann zu schreiben und ihn über etwas Unerhörtes zu informieren. Ein Mann ist nach Drohobycz gekommen und behauptet, er sei Thomas Mann selbst. Dieser Mann riecht nicht nur schlecht und sieht seltsam aus, sondern benimmt sich so, wie es sich für einen Nobelpreisträger nicht gehört. Erst widerwillig, dann immer wütender verprügelt er die Bürger, die sich vor ihm ducken, und kneift den Damen in den Hintern. Für Schulz ist klar: Der Hochstapler, der einen glänzenden schwarzen Ledermantel trägt, und sich als der große Schriftsteller ausgibt, will wohl die jüdische Bevölkerung ausspionieren. Als sich herausstellt, dass der mysteriöse Selbstdarsteller im Begriff ist, die Stadt zu verlassen, geraten die Bürger in Panik. Denn wenn die Intellektuellen und Mächtigen Europa verlassen, ist die Katastrophe vorprogrammiert.
Maxim Biller wurde als Kind russisch- jüdischer Eltern 1960 in Prag geboren. 1970 emigrierte er infolge der Niederschlagung des Prager Frühlings zusammen mit den Eltern und der Schwester, der späteren Journalistin und Schriftstellerin Elena Lappin, nach Westdeutschland. Er studierte in Hamburg und München Literatur und schloss sein Studium 1983 bei Wolfgang Frühwald mit einer Magisterarbeit über das Bild der Juden im Frühwerk Thomas Manns ab. Biller hat sich als Journalist vor allem durch seine Kolumne "100 Zeilen Hass" in der Zeitschrift „Tempo“ und durch diverse literarische Kontroversen einen Namen gemacht. 1990 erschien sein erster Erzählungsband „Wenn ich einmal reich und tot bin", 2000 sein erster Roman „Die Tochter". Im Jahr 2003 erregte die Affäre um seinen Roman „Esra" Aufsehen - das Landgericht München untersagte die weitere Verbreitung des Romans, nachdem Billers ehemalige Lebensgefährtin und ihre Mutter wegen Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte geklagt hatten. 2013 erschien die Novelle »Im Kopf von Bruno Schulz«. Sein Bestseller »Sechs Koffer« stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2018. Zuletzt im Jahre 2023 erschien sein Roman „Mama Odessa“.
Maxim Biller wurde als Kind russisch- jüdischer Eltern 1960 in Prag geboren. 1970 emigrierte er infolge der Niederschlagung des Prager Frühlings zusammen mit den Eltern und der Schwester, der späteren Journalistin und Schriftstellerin Elena Lappin, nach Westdeutschland. Er studierte in Hamburg und München Literatur und schloss sein Studium 1983 bei Wolfgang Frühwald mit einer Magisterarbeit über das Bild der Juden im Frühwerk Thomas Manns ab. Biller hat sich als Journalist vor allem durch seine Kolumne "100 Zeilen Hass" in der Zeitschrift „Tempo“ und durch diverse literarische Kontroversen einen Namen gemacht. 1990 erschien sein erster Erzählungsband „Wenn ich einmal reich und tot bin", 2000 sein erster Roman „Die Tochter". Im Jahr 2003 erregte die Affäre um seinen Roman „Esra" Aufsehen - das Landgericht München untersagte die weitere Verbreitung des Romans, nachdem Billers ehemalige Lebensgefährtin und ihre Mutter wegen Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte geklagt hatten. 2013 erschien die Novelle »Im Kopf von Bruno Schulz«. Sein Bestseller »Sechs Koffer« stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2018. Zuletzt im Jahre 2023 erschien sein Roman „Mama Odessa“.
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