Es ist selten im Feuilleton, dass eine Autorin ihren Schreibtisch verlässt und sich der Realität aussetzt, sogar noch mit Menschen redet und diese beschreibt. So ist ein sehr relevanter Text entstanden. Hier wird vor den Leser*innen, gleichsam wie auf einem Büchertisch, die portugiesische Literatur ausgebreitet, erklärt werden ihre ökonomischen, verlegerischen und pandemiebefeuerten Probleme, ihre Tradition und deren thematischen Auslassungen, ihre aktuellen Akteur*innen und deren literarische Interessen. So schafft es die Autorin, uns in den nächsten Buchladen zu treiben, dort ein, zwei Bücher zu kaufen und zu lesen. Appetitanregend.
„Kondensat der seelischen Verfassung Portugals.“
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