Utopien imaginieren (un)mögliche Zukunftsentwürfe, in denen es stets um das Kollektiv oder die Gesellschaft geht. Brauchen wir Utopien als Denkanstöße für gesellschaftliche Veränderung? In welchem Verhältnis steht die Utopie zur Dystopie? Und welche Rolle können Utopien spielen, um den Krisen und Herausforderungen unseres Jahrhunderts zu begegnen?
Ob etwas seiner Zeit voraus ist, wissen wir immer erst im Rückblick. Dennoch suchen wir in diesen Gesprächen und Texten nach Zukunftsweisendem. Dabei spielen Verwurzelung, Solidarität und Offenheit wesentliche Rollen. Rückblicke, Einblicke und Ausblicke:
In Gesprächen, Texten und der kollaborativen Installation „Espaços Futuros“ von Colectivo Warehouse, die ab dem 3. September im Goethe-Institut in Lissabon entsteht, widmen wir uns der Frage, wie kulturelle Räume zu durchlässigen, offenen, wandelbaren Begegnungsräumen mit dem Anderen werden können.
Wir imaginieren. Wir reflektieren. Wir denken Zukunft in Bildern. Doch wie können Bilder der Vergangenheit unser Denken der Zukunft beeinflussen? Wie imaginieren Filme selbst die Zukunft? Und welche neuen Strukturen braucht es für zukunftsfähige Filmproduktionen?
Wie beeinflusst unser Wissen über die Vergangenheit unser Denken über die Zukunft? Und welche Zukunft haben Wissen und Lernen, wenn Algorithmen die Feeds bestimmen, aus denen wir Informationen ziehen? Wir sammeln Stimmen zu den Chancen und Herausforderungen technologischer Entwicklung für Wissensorganisation und Lernen.
Alle anderen Zukunftsfragen würden schnell obsolet, wenn wir uns selbst die Grundlagen für unser Leben auf diesem Planeten entzögen. Was also tun (oder nicht tun), um der Frage nach unserer Zukunft eine Zukunft zu geben?