Film
Berlin – Ecke Schönhauser
Ein Film von Gerhard Klein (1957, 79 Min.)
Mit dem Titel seines dritten Spielfilms benennt Gerhard Klein auch gleich den wichtigsten Schauplatz. Die maßgeblichen Szenen sind im Ost-Berliner Prenzlauer Berg angesiedelt. Hier, inmitten des alten Arbeiterbezirks, trifft sich unter dem Viadukt der Hochbahn allabendlich eine Gruppe Jugendlicher, hört Musik, tanzt dazu, übt sich im Kräftemessen und Flirten. Als eines Abends eine Straßenlaterne zerstört wird, greift die Polizei ein. Die Jugendlichen werden vernommen, dann aber mit ermahnenden Worten wieder entlassen. Der Vorfall gerät zum Anlass einer Spaltung innerhalb der Clique. Während Karl-Heinz, der Anstifter des Steinwurfs, mehr und mehr sein Heil im Westen und dunklen Geschäften sucht, beginnt der junge Arbeiter Dieter zunehmend über sich selbst zu grübeln; er findet schließlich seinen Platz in der Wirklichkeit, nicht zuletzt wegen seiner Liebe zu Angela. „Kohle“, an dem die Geldstrafe wegen Rowdytums hängen bleibt, flüchtet vor den Schlägen seines Stiefvaters ins Reich der Illusionen; so oft er kann, verbringt er seine Zeit in den nahen Kinos West-Berlins. Durch die Auseinanderentwicklung der einstigen Freunde spitzt sich die Situation zu, Entscheidungen werden unaufschiebbar – so wie früher wird es nie wieder sein.
Details
Goethe-Institut Porto
Rua Nossa Senhora de Fátima, 107
4050-427 Porto
Sprache: Deutsch mit portugiesischen (BR) Untertiteln
Preis: Eintritt frei
226 061 660
cultura-porto@goethe.de
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Lichtspiele - Filme im Goethe-Institut Porto.
Veranstaltungsort: Multifunktionsraum