Interview und Präsentation des Romans "Im Frühling sterben"
Am 12. Oktober um 15:00 Uhr stellt der deutsche Schriftsteller
Ralf Rothmann auf dem
Internationalen Literaturfestival Fólio in Óbidos seinen Roman
Im Frühling sterben vor, der in diesem Herbst bei Sextante in portugiesischer Übersetzung erscheint. Die diesjährige Ausgabe des Festivals steht unter dem Motto "Die Zeit und die Angst" und bringt zahlreiche internationale Schriftsteller nach Portugal.
An der Veranstaltung nehmen neben dem Schriftsteller auch der portugiesische Verleger
João Rodrigues (Sextante Editora) und die Übersetzerin
Gabriela Fragoso teil.
Ralf Rothmann wurde 1953 in Schleswig geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Nach der Volksschule(und einem kurzen Besuch der Handelsschule machte er eine Maurerlehre, arbeitete mehrere Jahre auf dem Bau und danach in verschiedenen Berufen, unter anderem als Drucker, Krankenpfleger und Koch. Er lebt seit 1976 in Berlin. Rothmann erhielt für sein Werk zahlreiche renommierte Literaturpreise.
Im Frühling sterben (2016) ist die Geschichte von Walter Urban und Friedrich Caroli, zwei siebzehnjährigen Melkern aus Norddeutschland, die im Februar 1945 zwangsrekrutiert werden. Während man den einen als Fahrer in der Versorgungseinheit der Waffen-SS einsetzt, muss der andere an die Front. Er desertiert, wird gefasst und zum Tod verurteilt, und Walter, dessen zynischer Vorgesetzter nicht mit sich reden lässt, steht plötzlich mit dem Karabiner im Anschlag vor seinem besten Freund ... In eindringlichen Bildern erzählt Ralf Rothmann vom letzten Kriegsfrühjahr in Ungarn. (Suhrkamp Verlag)
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