Gespräch mit Britta Jürgs, Annette Michael, Jia-li Wu und Hwei-syin Chen
Feminismus in Deutschland und Taiwan
Foto (Zuschnitt): © Taipei International Book Exhibition
Verlage und Buchhandlungen tragen entscheidend dazu bei, welchen Stimmen in einer Gesellschaft Gehör verschafft wird und welche Themen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Goethe-Institut Taipei hat die deutschen Verlegerinnen Britta Jürgs und Annette Michael sowie den schon seit über 20 Jahren in Taiwan bestehenden Buchladen „Fembooks“ in Person von Jia-li Wu und Hwei-syin Chen dazu eingeladen, u.a. über ihre Arbeit und ihren Einsatz für feministische Literatur und Frauen im Literaturbetrieb zu berichten.
Gespräch von Britta Jürgs, Annette Michael, Jia-li Wu und Hwei-syin Chen
Britta Jürgs hat Germanistik, Romanistik und Kunstgeschichte in Frankfurt/Main, Paris und Berlin studiert und gründete 1997 den AvivA Verlag mit dem Schwerpunkt auf Literatur von (vergessenen) Autorinnen und Büchern über Frauen in Kunst und Kulturgeschichte. 2011 wurde sie als „BücherFrau des Jahres“ ausgezeichnet und ist seit 2015 Vorsitzende der Kurt Wolff Stiftung. Der AvivA Verlag wurde 2020 mit dem Großen Berliner Verlagspreis ausgezeichnet.
Annette Michael studierte Allgemeine Literaturwissenschaften, Romanistik und Publizistik in Berlin und Mailand. Seit Februar 2020 ist sie neue geschäftsführende Verlegerin des Orlanda Verlags in Berlin. Der Verlag fokussiert sich mit seinem Programm auf die Themen Feminismus, Weltkultur und Migration.
Jia-li Wu und Hwei-syin Chen gehören zum Vorstand von „Fembooks“. Der in Taipei ansässige Buchladen setzt sich seit den 90er Jahren u.a. für die Gleichberechtigung der Geschlechter ein.
Moderatorin: Frau Prof. Hui-ann Liu
Hui-ann Liu hält u.a. Seminare zu deutscher Gegenwartsliteratur an der Fu Jen Universität in New Taipei City.