Her Gaze

Her Gaze © Goethe-Institut

Das Goethe-Institut Ukraine präsentiert in Zusammenarbeit mit der NGO „Feminist Workshop“ das Projekt Her Gaze im Rahmen des Programms der Östlichen Partnerschaft des Auswärtigen Amtes.
Her Gaze zielt darauf ab, auf künstlerische Weise die Erfahrungen von Frauen* im Krieg zu sammeln und sichtbar zu machen. Es strebt auch an, das Bewusstsein der Künstler*innen für ethische und sichere Methoden der Arbeit mit Archiven und persönlichen Geschichten von Personen, die traumatische Ereignisse im Kontext der russischen Invasion in der Ukraine erlebt haben, zu stärken. Eines der Ziele des Projekts ist die Gründung einer feministischen Kreativgruppe mit deutschen, ukrainischen und polnischen Künstler*innen und Aktivist*innen.

Das Projekt umfasst mehrere Komponenten, darunter ein internationales feministisches Online-Labor, eine offline Sommerresidenz für junge Künstler*innen aus der Ukraine, Networking und Ausstellungen in Berlin und Lviv sowie die Veröffentlichung eines gemeinsamen Zines.

Online-Labor

Illustrator*innen und Künstler*innen aus der Ukraine, Deutschland und Polen, die an Gendergerechtigkeit und Feminismus arbeiten und sich für die Umsetzung sozial bedeutender Projekte und internationale Zusammenarbeit interessieren, wurden zum Online-Labor eingeladen. Sie waren außerdem bereit, zum Thema Krieg zu arbeiten. Über drei Monate hinweg arbeiteten die zehn Teilnehmenden gemeinsam an der Erkundung der Kriegserfahrungen von Frauen*, angeleitet von den Kurator*innen Oliver Dougherty und Variable Name (Valeriya Karpan und Marina Mariničenko).
Junge Frauen malen zusammen am Tisch

Sommerresidenz: Wir sind zusammen, weil | Foto: Inna Oleksiienko

Sommerresidenz für junge Künstler*innen

Die Sommerresidenz in Truskawez für junge, aufstrebende ukrainische Künstler*innen fand im August statt. Die zwölf Teilnehmenden der Residenz mit dem Titel Wir sind zusammen, weil verbrachten eine Woche mit Vorlesungen über feministische Theorie, Philosophie und zeitgenössische Kunsttheorie. Gleichzeitig arbeiteten sie an ihren eigenen Projekten, die sich mit der Kriegserfahrung aus feministischer Sicht auseinandersetzten. Die Teilnehmenden integrierten auch den lokalen Kontext der Residenz – das Sanatorium in Truskawez – in ihre künstlerische Praxis.

„Ungeachtet der vielfältigen Hintergründe der Teilnehmenden gelang es uns nicht nur, ethisch-feministisch zusammenzuarbeiten, sondern auch zu einem echten Kollektiv und einem ressourcenreichen Raum füreinander zu werden. Einige Teilnehmende haben beispielsweise erstmals gemeinsame Arbeit mit anderen initiiert. Diese Dynamik zeigt, wie wichtig kollektive Interaktionsräume sind, besonders in herausfordernden Zeiten“, teilt Valeriya Zubatenko, Kuratorin der Residenz Wir sind zusammen, weil, mit.

Zine „Undercurrents“

Die Ergebnisse der Teilnehmenden des Online-Labors und der Sommerresidenz wurden in dem Zine Undercurrents zusammengestellt. Diese gemeinsame Veröffentlichung präsentiert die Kriegserfahrungen in der Ukraine von ukrainischen, deutschen und polnischen Künstler*innen. Die Kurator*innen für das Zine sind Oliver Dougherty, Marina Marinichenko, Valeriya Karpan und Valeriya Zubatenko.

Cover von „Undercurrents“

Ausstellungen

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