Planspiel „Europa? Ich will es wissen!“
- Soll die Mehrheit entscheiden oder alle gemeinsam?
- Welche und wie viele Sprachen soll gesprochen werden?
- Woher kommt das Geld?
Im Planspiel entscheiden die Teilnehmenden im Europäischen Rat nur mit einer ¾- Mehrheit der Stimmen und nicht einstimmig wie in der Realität. Dies geschieht aus didaktisch-pädagogischen Gründen. Müsste auch im Planspiel einstimmig entschieden werden, würde vermutlich keine Entscheidung zustande kommen, da die politischen Fragen im Planspiel losgelöst und nicht in einem politischen Gesamtzusammenhang stehen. Eine Situation, in der keine Entscheidung gefällt wird, kann von den Teilnehmenden leicht als äußerst frustrierend erlebt werden und ist eher hinderlich, Interesse am Thema zu wecken. Gleichwohl ist diese Frage in er Auswertung zu thematisieren.
Die drei oben genannten Fragen sind für die europäische Zusammenarbeit sehr wichtig und werden immer wieder kontrovers diskutiert. Das Planspiel fördert ein tieferes Verständnis dafür, welche Fragen in einer so großen Union (mittlerweile 28 Mitgliedstaaten) gelöst werden müssen und welche Lösungen möglich sind. Zugleich beinhalten die Fragen ebenso relevante Lerneffekte, die auf die Situation in der Ukraine übertragbar sind, z.B. in der Frage, welche Sprachen(n) verwendet werden sollen.