Mihaela Michailov Rumänien: Theatrul National „Marin Sorescu“ (Nationaltheater „Marin Sorescu“), Craiova

Nationaltheater „Marin Sorescu“ (c) Florin Chirea; Adrian Andone (c) Adrian Andone; Gina Călinoiu (c) Gina Călinoiu Michela Mihailov (c) Vlad A. Arghir
Nationaltheater „Marin Sorescu“ (c) Florin Chirea; Adrian Andone (c) Adrian Andone; Gina Călinoiu (c) Gina Călinoiu
Michela Mihailov (c) Vlad A. Arghir

Rumänien

Theatrul National „Marin Sorescu“ (Nationaltheater „Marin Sorescu“), Craiova
Künstlerische Leitung: Adrian Andone
Projektkoordinatorin internationaler Projekte: Gina Călinoiu
Autor: Mihaela Michailov
Titel des Stücks: Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit

Das Nationaltheater „Marin Sorescu“ in Craiova nimmt in der Geschichte des rumänischen Theaters einen besonderen Platz ein. Es wurde 1850 gegründet und hat es geschafft, durch alle Turbulenzen der Geschichte des Landes hindurch ununterbrochen in Betrieb zu bleiben. Hier setzte im Jahr 1956 der Wendepunkt des rumänischen Theaters ein, als eine Gruppe angesehener Schauspieler, später als die goldene Generation des rumänischen Theaters bezeichnet wurden, Methoden der Erarbeitung und Darbietung von Schauspiel erneuerten. Heutzutage bietet das Theater ein zeitgenössisches Repertoire sowie Gastspiele von Künstlern wie Eimuntas Nekrosius, Robert Wilson, Lev Dodin und Peter Brook. Sein Shakespeare Festival, das unter der Regie von Emil Boroghină in Zusammenarbeit mit der William Shakespeare Stiftung organisiert wird, hat dem Theater internationale Sichtbarkeit gebracht. Sechs Mal bereits hat das Festival erfolgreich beste Schauspieltruppen und Darbietungen aus aller Welt zu sich geholt und ein Forum zu Shakespeares Werken geschaffen. Im Mai 1997 verglich die britische Zeitschrift The Stage das Nationaltheater von Craiova mit dem Berliner Ensemble Brechts und Peter Brooks Royal Shakespeare Company.

Zusammenfassung des Stücks: Ana versucht, ihre persönliche Geschichte des Kommunismus sowie die Protestbemühungen ihres Mannes für ein örtliches Kinderprojekt aufzuzeichnen, doch ihre Tochter Cristina hat große Ängste, die Geschichte der Familie zu teilen. Die Wunden dieser furchterregenden Zeit reißen wieder auf, als Ana und Cristina darüber debattieren, wie man an die Vergangenheit erinnern und sie vermitteln soll.