Zur Person
Martha Redbone, eine bedeutende Stimme in der amerikanischen Roots-Musikszene, weitet nun ihre Kunst auf die Welt des Theaters aus. Als vielfach preisgekrönte Musikerin ist die charismatische Sängerin berühmt für ihre Mischung aus Klängen, die die Volks- und Countrylieder ihrer Kindheit in Kentucky ebenso verkörpern wie die kernige Vielfalt ihrer Teenagerjahre im noch nicht gentrifizierten Brooklyn. Redbones Werk reizt die Grenzen der Americana-Musik aus, mit einer Stimme, die sie vom Gospel singenden Vater hat, und einer Spiritualität, die sie aus der Cherokee/Choctaw-Kultur ihrer Mutter schöpft. Von bescheidenen Anfängen an der Seite ihres langjährigen Mitstreiters Aaron Whitby mit Aufenthaltsstipendien beim Living Room und Joe’s Pub sowie mit Konzerten im ganzen Land zur Förderung ihres Debütalbums, Home of the Brave (Heimat der Tapferen), hat sich Redbone eine leidenschaftliche Fan Basis aufgebaut. In den Jahren 2015/16 war sie Stipendiatin der Stiftung für indigene amerikanische Kunst und Kultur 2015/16. Ihr Album Skintalk wurde in die Sammlung zeitgenössischer indigener amerikanischer Musik beim Smithsonian National Museum of the American Indian aufgenommen. Ganz ihrem bunten Stil getreu verbindet ihre neueste CD, The Garden of Love: Songs of William Blake (Garten der Liebe: Die Lieder William Blakes), Redbones Stimme, Blakes Worte und eine Fülle von Stilrichtungen der Roots-Musik. Redbone entwickelt derzeit Bone Hill, ein Musiktheaterstück, das von Joe’s Pub und dem Programm „New York Voices“ von The Public Theatre in Auftrag gegeben wurde und vom kulturellen Erbe und den Geschichten ihrer aus den Appalachen stammenden Bergarbeiterfamilie erzählt.
Aaron Whitby, aus London stammender Produzent, Komponist/Songwriter und Pianist, steht in der Londoner Jazz- und World Music-Szene hoch im Kurs. Am besten kennt man ihn für seine mehrfach ausgezeichneten Alben, die er zusammen mit seiner langjährigen Weggefährtin Martha Redbone geschrieben, produziert und technisch geleitet hat. Seinen ersten Schritt in die Welt der Independent Musik unternahm Whitby mit Redbone mit der Veröffentlichung des mehrfach preisgekrönten Albums Home of the Brave, das zugleich das Debutalbum ihres eigenen Labels Blackfeet Productions war. Whitby stand hinter der Technik für Natalie Coles Single „Living for Love“, die mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. Ebenso arbeitete er als Aufnahme- oder technischer Leiter für Künstler wie Funk-Musiker George Clinton, Trompeter Randy Brecker, Sängerin Lisa Fischer und viele mehr. Das ebenso in Zusammenarbeit mit Redbone entstandene Bone Hill ist Whitbys erster Auftrag im Bereich Musiktheater. Zusätzlich arbeitet Whitby derzeit an der Veröffentlichung seiner eigenen CD Cousin from Another Planet: ein Streifzug durch Jazz und Funk mit Charles Burnham, Keith Loftis, Fred Cash, Gary Fritz und Rodney Holmes. Als engagierter, auf Gruppenarbeit spezialisierter Musikpädagoge unterrichtet Whitby Schüler aller Altersstufen, darunter auch Kurse für Kinder mit Behinderungen. Seit 2006 ist er pädagogischer Artist-in-Residence für Grundschulen in New York City.