Foto (Detail): Harald Hauswald @ Bundesstiftung Aufarbeitung
Gesundheitssystem
In der DDR hatten alle Bürger*innen das Recht auf kostenlose Gesundheitsversorgung und die Poliklinik war ein Symbol für die sozialistische Gesundheitspolitik. In der BRD gab es ein Zweiklassensystem: Öffentliche und private Krankenkassen boten mehrere Möglichkeiten, aber wo konnte man es sich eher leisten, krank zu sein? In der DDR oder BRD? Bedeutet kostenlose Gesundheitsversorgung eine geringere Qualität? Spulen wir vor in die Gegenwart: Wie viel sollte die Gesundheitsversorgung kosten, und wer sollte dafür aufkommen?
Krankenhäuser, Pflegepersonal, Ärzt*innen, Krankenwagen, Patient*innen: Seht euch die Aufnahmen an, die DDR-Bürger*innen von ihrem eigenen Gesundheitssystem gemacht haben.
Wie unterschieden sich die Gesundheitssysteme der DDR und BRD? Dr. Donna Harsch, Geschichtsprofessorin an der Carnegie Mellon University, erklärt das nationale Gesundheitssystem der DDR und das gemischte (öffentlich-private) Gesundheitssystem der BRD.
Als die DDR und die BRD 1949 getrennte Wege gingen, erbten sie den Paragrafen 218, ein Anti-Abtreibungsgesetz. Was machten die beiden Länder aus diesem Paragrafen und war die Unterscheidung zwischen Pro-Life und Pro-Choice in Deutschland so wichtig, wie zum Beispiel in den USA?
Zusammen mit der Kinderbetreuung ist das Gesundheitssystem der DDR das, was die meisten Ostdeutschen an ihrem früheren Land vermissen. Seht euch an, wie ein Kindergarten im Osten aussah.
Ewen Li von der Mt. Lebanon Highschool in Pittsburgh, Pennsylvania, fragt Dr. Donna T. Harsch: War die Qualität des Gesundheitswesens der DDR schlechter, um zu kompensieren, dass es kostenlos war? Bedeutet kostenlose Gesundheitsversorgung eine geringere Qualität?
Ewen Li von der Mt. Lebanon Highschool in Pittsburgh, Pennsylvania, fragt Dr. Donna T. Harsch: Orientiert sich das aktuelle deutsche Gesundheitssystem an der DDR oder der BRD oder handelt es sich um eine Kombination der beiden?