Transatlantische Politikgespräche
Vergangene Politikgespräche
Das dritte Gespräch in dieser Reihe fand am 23. Januar statt und ermöglichte der vom Goethe-Institut betreuten PASCH-Schule Cony Middle and High School in Maine, sich mit Herrn Thomas Silberhorn, Mitglied des Deutschen Bundestags, zu unterhalten.
Die Schüler*innen hatten sich im Vorfeld einige spannende Fragen überlegt. Besonders interessiert waren sie an den persönlichen Beweggründen für den Einstieg in die Politik und den Herausforderungen des Regierens. Es waren Fragen wie „Was hat Sie dazu motiviert, in die Politik zu gehen?“ und „Welche Faktoren berücksichtigen Sie, wenn Sie bei einer Wahl Ihre Stimme abgeben? Sind es eher Ihre persönlichen Gefühle, die Wünsche Ihrer Partei oder der Wille der Bevölkerung?“ dabei.
Ein weiteres Thema war die Rolle von Religion in der Politik. „Spielt Religion eine Rolle bei Ihren Entscheidungen, wenn es darum geht, zu wählen?“. Ebenso kontroverse Themen wie die Abstimmung gegen die gleichgeschlechtliche Ehe im Jahr 2017 wurden angesprochen: „Aus welchem Grund haben Sie gegen die Ehe für Alle gestimmt? Und haben Sie dafür Kritik erhalten?“.
Thomas Silberhorn beantwortete alle Fragen und gab dabei interessante Einblicke in die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten. Er bekundete sein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit mit den USA und äußerte auch Bedenken zur aktuellen politischen Situation in Deutschland. Den Schüler*innen erklärte er, dass ein Vergleich zwischen Deutschland und den USA nicht einfach ist, da sich die politischen Systeme in vielen Punkten unterscheiden – allein schon hinsichtlich der Anzahl und Größe der Parteien.
Denn auch aktuelle politische Entwicklungen interessierten die Schüler*innen. Fragen zu verschiedenen Themen wurden aufgeworfen, etwa „Welche Auswirkungen wird die Wiederwahl von Präsident Trump auf die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA haben?“. Die Zukunft der transatlantischen Zusammenarbeit in diesem Kontext wurde ebenfalls besprochen.
Thomas Silberhorn gab interessante Antworten, die zum Nachdenken anregen. Die Lehrkräfte schrieben gleich im Anschluss an das Gespräch, dass sie das Gespräch sehr interessant fanden. Herr Silberhorn hat die Fragen so beantwortet, dass es im Anschluss an das Gespräch zu einem weiteren Austausch zwischen den Schüler*innen kam. Die gesamte Klasse wird die in Deutschland anstehenden Wahlen mit großem Interesse verfolgen.
Deutschlehrerin Deb Backman und Politiklehrer BL Lippert von der Cony Middle and High School bedanken sich bei Herrn Silberhorn für seine Zeit. Das Gespräch hat den Schüler*innen wertvolle Einblicke in die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten vermittelt. Außerdem verdeutlichte es die Bedeutung der transatlantischen Kooperation.
Das zweite Gespräch in dieser Reihe fand am 24. Oktober statt und ermöglichte der vom Goethe-Institut betreuten PASCH Schule, Contoocook Valley Regional High School (ConVal High School), New Hampshire ins Gespräch mit Herrn Kai Whittaker, Mitglied des Deutschen Bundestags zu kommen.
Die Schüler*innen waren besonders an dem Leben eines Bundestagsabgeordneten und den Herausforderungen des Regierungssystems und des Regierens in Deutschland interessiert. Von Innenpolitik hin zur Außenpolitik und immer mit einem Schwerpunkt auf den transatlantischen Beziehungen verdeutlichte das Gespräch die Bedeutung eines solchen Austauschs, um zum Verständnis unterschiedlicher Positionen beizutragen.
In seiner Antwort hob Herr Whittaker die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Ländern hervor. Das Bekenntnis zum transatlantischen Bündnis sei auch ein Bekenntnis zu einem Leben in der Demokratie, in Sicherheit und in Freiheit. Er ermutigte die Schülerinnen und Schüler, sich weiterhin für politische Fragen zu interessieren und sich aktiv an der Gestaltung der transatlantischen Beziehungen zu beteiligen.
Herr Whittaker äußerte sich nach dem transatlantischen Gespräch sehr positiv und betonte die Bedeutung solcher Dialoge für die Zukunft der transatlantischen Beziehungen. Er lobte das Engagement der Schülerinnen und Schüler und hob die Relevanz ihrer Fragen für die politische Diskussion hervor.
Auch die Schüler*innen der ConVal High School zeigten sich von der Bedeutung dieser Begegnung überzeugt. "Es war inspirierend, direkt mit einem deutschen Politiker in Kontakt zu treten und über wichtige Themen zu diskutieren, die unsere beiden Länder betreffen", sagte einer der Schüler. "Solche Gespräche eröffnen neue Perspektiven und tragen dazu bei, das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen den USA und Deutschland zu stärken."
Elizabeth (Liz) Concannon, PASCH-Lehrerin an der ConVal High School, bedankte sich bei Herrn Whittaker für sein Engagement, um den Schüler*innen die Erfahrungen eines Bundestagsabgeordneten näher zu bringen. Dieses virtuelle Treffen ermöglichte einen Einblick in die Praxis des demokratischen Regierens und veranschaulichte die Bedeutung von Kooperation und Kollaboration um die Zukunft zu gestalten.
Das erste Gespräch zwischen deutschen Politiker*innen und US-Schüler*innen fand Anfang Mai 2024 statt und war ein bemerkenswerter Erfolg. Unter der Leitung des Goethe-Instituts Washington hatten rund 50 Schülerinnen und Schüler der Stuyvesant High School in New York die einzigartige Gelegenheit, direkt mit einem Mitglied des Deutschen Bundestags, Herrn Otto Fricke, ins Gespräch zu kommen. Über einen Live-Zoom-Call stellten sie eine Vielzahl von Fragen, die von persönlichen Fragen zur Politikkarriere bis hin zu aktuellen politischen Herausforderungen reichten.
Besonders interessant war eine Frage, die die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den USA und Deutschland in den Mittelpunkt stellte: "Wie können junge Menschen dazu beitragen, den transatlantischen Dialog zu stärken und eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern einzuleiten?"
In seiner Antwort hob Herr Fricke hervor, dass die aktive Beteiligung junger Menschen von entscheidender Bedeutung sei, um den transatlantischen Dialog lebendig zu halten und neue Perspektiven einzubringen. Er ermutigte die Schüler*innen, sich weiterhin für politische Fragen zu interessieren und sich aktiv an der Gestaltung der transatlantischen Beziehungen zu beteiligen.
Herr Fricke äußerte sich nach dem transatlantischen Gespräch sehr positiv und betonte die Bedeutung solcher Dialoge für die Zukunft der transatlantischen Beziehungen. Er lobte das Engagement der Schülerinnen und Schüler und hob die Relevanz ihrer Fragen für die politische Diskussion hervor.
Auch ein Schüler der Stuyvesant High School zeigte sich von der Bedeutung dieser Begegnung überzeugt und unterstrich die Wichtigkeit solcher transatlantischen Dialoge für seine Generation. "Es war inspirierend, direkt mit einem deutschen Politiker in Kontakt zu treten und über wichtige Themen zu diskutieren, die unsere beiden Länder betreffen", sagte er. "Solche Gespräche eröffnen neue Perspektiven und tragen dazu bei, das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen den USA und Deutschland zu stärken."
Rebecca Lindemulder, PASCH-Lehrerin an der Stuyvesant High School, berichtete: "Es war eine intensive Erfahrung, aber auch äußerst lohnend", sagte Frau Lindemulder. "Die Schülerinnen und Schüler zeigten ein außergewöhnliches Interesse an den Diskussionen und stellten kluge Fragen, die das Gespräch bereicherten."