Threads of Assumption: The Biases You Weave
Multimedia Performance Installation
24 bis 27. Juni 2021
Goethe-Institut Boston
Unsere Arbeit reagiert auf reale Geschichten über erlebte Voreingenommenheit, die auf einer virtuellen, anonymen Konversationsplattform gesammelt und von einer künstlichen Intelligenz (KI), die natürliche Sprache verarbeitet, analysiert werden. Die daraus resultierende Ausstellung ist eine visuelle, akustische und taktile Darstellung menschlicher Wahrheiten und Fehler. Das Projekt fordert uns auf, unsere Annahmen über Vorurteile und das, was wir als normal akzeptieren, zu überdenken. Wie können wir von Maschinen erwarten, dass sie aus dem, was wir nicht verstehen, eine Bedeutung ziehen?
Es wurden Daten aus 22 gesammelten Gesprächen gesammelt. Jedes Gespräch wurde auf seinen emotionalen Inhalt und seine thematische Sprache hin analysiert und von der KI in Datensätze umgewandelt. Für die Künstler wurde das Konzept der Verflechtung dieser starren Daten und der menschlichen Erfahrung immer wichtiger, ähnlich wie bei der Herstellung von taktilen Webarbeiten mit einer gespannten Kette und einem eingefädelten Schuss.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ein interaktiver, raumgroßer Webstuhl, während hängende Webarbeiten, gesprochene Poesie, Projektionen und musikalische Kompositionen es den Besuchern ermöglichen, die gesammelten Daten kennenzulernen und darüber zu reflektieren.
Die von uns gesammelten Daten haben uns nichts Neues gelehrt. Sie bestätigten lediglich die Akzeptanz schädlicher Strukturen in unserer Gesellschaft und die Beibehaltung starrer Annahmen durch den Einzelnen.
Vielen Dank an unsere 44 Teilnehmer, darunter:
Annie Lundsten
Bianca Mauro
Brian Calhoon
Jasmine Lellock
Kendall Rhymer
Ksenija Komljenovic
Lindsay Akens
Lisa Daria Kennedy
Lydia Lucas
Maria Servellon
Natalie Gray
Sheryl Pace
Susan Hodara
Ulrike Rettig
Wendy Richmond
Zusätzlicher Dank an: Bianca Mauro von BRM Production Management, J. Cottle, The Loop Lab, Aram Boghosian, Adam DeTour, Gabi Ammirato
Dieses Projekt wird (zum Teil) durch ein Live Arts Boston Stipendium der Boston Foundation ermöglicht.