Forschendes Lernen im Fach- und Deutschunterricht umsetzen
Viele PASCH-Schulen haben bereits einen Schwerpunkt auf den MINT-Fächern im Schulcurriculum verankert. Vor dem Schulbeginn 2019/20 haben die PASCH-Lehrerinnen mit ihren Kolleg*innen, die MINT-Fächer unterrichten, Tandems gebildet und sind zusammen für einen 5-tägigen Workshop nach Taschkent gekommen.
Sowohl die Deutsch- als auch die Fachlehrer haben innovative Lernkonzepte wie zum Beispiel Experimentieren im Unterricht, Verschlüsselung, Programmiergrundlagen kennengelernt. Des Weiteren haben sie mit folgenden Programmen gearbeitet: SURFER – ein Programm, das die dreidimensionale Visualisierung von Polynomen ermöglich, SINDERELLA – ein Programm, das die Simulationen zu Geometrie, Masse und Ladung, etc. macht und MAPPAE MUNDI, ein Programm für sphärische Geometrie.
Foto: Privat
Die Einsatzmöglichkeiten des CALLIOPE MINI und der KinderUniversität im Unterricht haben die Fachlehrer zum ersten Mal erlebt und zusammen mit erfahrenen Deutschkolleg*innen ausprobiert. Alle Programme kamen bei den Fachlehrer gut an, auch wenn anfänglich das Konzept des forschenden Lernens fremd und das Mistrauen vorhanden war. Auch die Deutschlehrer*innen profitierten von dem Wissen der Kolleginnen und fanden das Unterrichten von MINT-Inhalten in Tandems sehr gelungen.
CLIL Unterrichtskonzept an PASCH-Schulen
Nachdem die MINT-Lehrer*innen verschiedene Programme und die Praxis-Berichte aus Deutschland an den ersten zwei Tagen kennengelernt haben, erarbeiteten sie die Unterrichtsmaterialien für die Vermittlung von Kompetenzen im MINT-Bereich wie Experimentieren, Erarbeitungsspiele, Gruppenexploration, Lerntagebücher, kooperatives Lernen und andere. Parallel dazu haben die Deutschlehrer*innen die Materialien zu Wortschatzarbeit, Lesetechniken, sowie Techniken der mündlichen und schriftlichen Textproduktion passend zu Themen der jeweiligen MINT-Partner entworfen, so dass am letzten Workshop-Tag 12 Skizzen für Projektwochen im Plenum vorgestellt und diskutiert wurden.