Võ Trân Châu stammt aus einer Familie traditioneller Stickereien. Sie versteht die Kraft und Materialität von Fäden und Stoffen und wählt Textilien, insbesondere gefundene Stoffe und gebrauchte Kleidung, als Materialien für ihre künstlerische Praxis. Durch den Einsatz dieser Materialien, die von ihren eigenen persönlichen Geschichten durchdrungen sind, zeigt Châu, wie stark die Geschichte die großartige Erzählung von Nationalstaaten und Gesellschaft widerspiegelt. Sie befasst sich mit der Sozial- und Kulturgeschichte Vietnams, um Themen rund um Arbeit, Konsum und Abfall herauszustellen.
Zu Châus ausgewählten Ausstellungen gehören: "Leaf PicEmperor in the Ancient Forest" (Zentrum für zeitgenössische Kunst der Fabrik, HCMC, 2020); "Wo sich das Meer erinnert" (The Mistake Room, Los Angeles, CA, USA, 2019); „Entfaltung: Stoff unseres Lebens“ (Zentrum für Kulturerbe, Kunst und Textil (CHAT) / MILL6, Hongkong, 2019); „Bodies Survey (ed)“ (Sàn Art, HCMC, Vietnam, 2018); „Verweilen im eigentümlichen Pavillon“ (Manzi Art Space, Hanoi & Salon Saigon, HCMC, 2017); "The Foliage" (VCCA, Hanoi, Vietnam, 2017); "Still (the) Barbarians" (EVA International: Irlands Biennale für zeitgenössische Kunst, Limerick, Irland, 2016); „Suzhou-Dokumente“ (Suzhou Art Museum, Suzhou, China, 2016).