Lektüre im Mai 2023
Über das Buch
Cassandra Williams ist zwölf, ihr kleiner Bruder Wayne ist sieben. Eines Tages, als sie allein sind, kommt es zu einem Unfall und Wayne ist für immer verloren. Seine Leiche wird nie gefunden. Der vermisste Junge spaltet die Familie mit Zweifeln. Der Vater verlässt sie und gründet anderswo eine neue Familie. Doch die Mutter kann die Hoffnung nicht aufgeben und gründet eine Organisation, die sich für vermisste Kinder einsetzt.
Als C älter wird, sieht sie ihren Bruder überall: in Bistros, in den Gängen von Flugzeugen, in der U-Bahn. Da ist das Gesicht ihres Bruders, das Leuchten in seinen Augen, die Art und Weise, wie er auch sie zu erkennen scheint. Aber das kann natürlich nicht sein. Oder doch? Dann, eines Tages, bei einem weiteren Unfall, trifft C. einen Mann, der ihr sowohl geheimnisvoll als auch vertraut ist, einen Mann, der ebenfalls auf der Suche nach jemandem und nach seinem Platz in der Welt ist. Sein Name ist Wayne.
Namwali Serpells bemerkenswerter neuer Roman fängt die unheimliche Erfahrung der Trauer ein, die Art und Weise, wie die Vergangenheit über die Gegenwart hereinbricht wie Wellen im Meer. Die Furchen ist eine kühne Erkundung von Erinnerung und Trauer, die sich unerwartet in eine Geschichte von falscher Identität, doppeltem Bewusstsein und dem wünschenswerten - und manchmal willentlichen - Verlangen nach einem Wiedersehen mit denen, die wir verloren haben, verwandelt.
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