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Goethe-Institut im Exil

Frauen der Revolutionsstraße

Theaterstück | Geschichte eines Aufstands

  • Sprache Deutsch, Englisch, Persisch
  • Preis 10,00 – 18,00 €

Eine Person hält sich in einem schwach beleuchteten Raum die Hände vors Gesicht, während im Hintergrund das Bild einer Protestszene projiziert wird. © Guillaume Lenoble

Eine Person hält sich in einem schwach beleuchteten Raum die Hände vors Gesicht, während im Hintergrund das Bild einer Protestszene projiziert wird. © Guillaume Lenoble

„Frauen der Revolutionsstraße“ ist die Geschichte einer fünf Kilometer langen Straße im Herzen Teherans, die seit März 1979 die Bühne für den Widerstand der Frauen gegen die Islamische Republik Iran ist. In Ruinen und verlassenen Häusern entstehen neue Ideen und ein Theater des Aufstands.

Am Anfang stehen Leere und Niederlage – die Revolution scheint verloren, gescheitert an Regime, patriarchalen Strukturen und Ängsten. Doch der Wunsch, nicht aufzugeben, bleibt. Im Zentrum steht die Revolutionsstraße, seit 1979 Symbol des Widerstands der Frauen im Iran. Hier werden Körper zum Ausdruck des Protests, zu Waffen im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit. Die Geschichte beginnt 2017 mit Vida Movaheds mutigem Protest und spannt den Bogen zurück zu den Frauenaufständen von 1979 sowie zu den Protesten nach Mahsa Jina Aminis Tod 2022.
Menschen setzen ihre Körper ein, um sich gegen Unterdrückung zu wehren, tanzen auf Teherans Straßen, fordern Veränderung und trotzen der Staatsgewalt. Ihre Rückzugsorte – Ruinen und verlassene Häuser, die zu Archiven des Widerstands werden, wo neue Ideen und ein Theater des Aufstands entstehen. Dieses Stück erzählt vom Kampf um Freiheit, von Frauen, die Generationen der Unterdrückung herausfordern und ihre Stimmen finden.

Im Herbst 2022 leitete Ayat Najafi in Teheran während des Frauenaufstands eine Reihe von Untergrundtheater-Workshops. Aus dieser Arbeit entstand ein Ensemble, das er seit 2023 in Berlin mit internationalen Künstler*innen weiterführt.

Regie: Ayat Najafi
Bühne/Kostüm: Sabina Moncys
Choreographie: Frank Willens
Video: Guillaume Lenoble
Musik: Sébastien Apert
Dramaturgie: Sarah Marée
Regieassistenz: Luca Lehnert
Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro


Eine Produktion von Ayat Najafi und Arta Atelier Kollektiv in Kooperation mit dem Ballhaus Ost und Theater an der Ruhr, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds. In Zusammenarbeit mit Goethe-Institut im Exil. Mit freundlicher Unterstützung durch das Château de Monthelon.

Regie

Ayat Najafi

Ayat Najafi ist Multimedia-Künstler, Film- und Theaterregisseur, geboren in Teheran, lebt in Berlin. Sein Fokus liegt auf interdisziplinärem und multimedialem Theater sowie experimentellen Kurz- und Dokumentarfilmen. Seine Kunst-, Theater-, Filmprojekte basieren stark auf Recherche und thematisieren Geschlechtergerechtigkeit, Menschenrechte, interkulturellen Dialog, ökologische Fragestellungen und das alltägliche Leben. Diese Themen werden durch den roten Faden seiner künstlerischen Praxis verbunden, dabei stehen das Spiel zwischen Wahrheit und Performativität bzw. mögliche Wahrheit im Bezug auf diese Themen im Vordergrund. Er produzierte u.a. Stücke am Hebel Am Ufer, Ballhaus Ost und Iranian Artists’ Forum, Teheran. Seine beiden Kinodokumentarfilme Football Undercover (2008) und No Land’s Song (2014) wurden auf mehr als hundert internationalen Festivals gezeigt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sein letzter Spielfilm The Sun Will Rise (2023) wurde auf der Biennale di Venezia - Cinema als Eröffnungsfilm der Giornate degli Autori uraufgeführt.

Im Jahr 2017 co-gründete er ARTA ATELIER BERLIN, das durch inter- und transdisziplinäres Denken und Projekte hybride Erlebnisräume schafft. Er war Co-Creator des kollektiven Kunstprojekts SANDSTORM - And Then There Was DUST. Dieses ökologische und langfristige Projekt zielte darauf ab, durch inter- und transdisziplinäres Denken und Produzieren hybride Erfahrungsräume zu schaffen.

Die Ausstellung, die die Ergebnisse des Projekts präsentiert, wurde im September 2020 im Depo Istanbul mit Künstlern aus dem Iran, Irak und der Türkei eröffnet und folgt im Herbst 2021 in der Galerie im Körnerpark Berlin.
 



Agenda

  • BALLHAUS OST: Frauen der Revolutionsstraße

    Theaterstück | Geschichte eines Aufstands

    • Ballhaus Ost, Berlin

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  • THEATER AN DER RUHR: Frauen der Revolutionsstraße

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    • Theater an der Ruhr, Mülheim a. d. Ruhr

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