Creative FLIP

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Der Kultur- und Kreativsektor spielt eine Schlüsselrolle und erfüllt entscheidende Aufgaben für Wirtschaft und Gesellschaft. Dennoch gibt es weiterhin strukturelle Problemfelder, die das volle Wachstumspotential des Sektors behindern. Hier setzt das von der Europäischen Union ko-finanzierte Projekt Creative FLIP an. Übergeordnetes Ziel ist es dabei, konstruktive und nachhaltige Rahmenbedingungen in den Bereichen Finanzen, Lernen, Innovation und Geistiges Eigentum (IP) für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Europa zu schaffen.
 
Während einer Pilotphase von Februar 2019 bis Juli 2021 entwickelten die Projektpartner verschiedene Forschungs- und Pilotmaßnahmen zur verbesserten Nutzung des Finanz- und Patentsystems sowie einer verstärkten Einbindung des Kultur- und Kreativsektors in den europäischen Kompetenz- und Qualifikationsrahmen (ESCO). Darüber hinaus wurde das Verhältnis zwischen Akteuren dieses Sektors und der formellen und informellen Bildung durch sogenannte Peer2Peer Austausche und innovative Lern-Labore gestärkt.

Alle bisherigen Publikationen von Creative FLIP können hier abgerufen werden.

 
Mitte 2021 startete das Konsortium in eine zweite Projektphase, die auf alle bisherigen Errungenschaften des Projektes aufbaut. In den folgenden 28 Monaten lädt Creative FLIP zu Konferenzen und Expertentreffen ein. Außerdem sollen neue Online Tools den Sektorakteuren dabei helfen, passende Finanzierungsquellen zu finden und zeigen Wege auf, Kreationen und Geistiges Eigentum zu schützen. Als TWIN Hubs Programm geht auch das erfolgreiche Peer2Peer Konzept in eine weitere Runde und lädt Creative Hubs zum Austausch ein. Mit innovativen Lernkonzepten werden auch in dieser Projektophase Schulen und Kultur-/Kreativschaffende zur Zusammenarbeit aufgerufen, Kreativität als transversale Schlüsselkompetenz in den Unterricht zu integrieren.

Creative FLIP wird vom Goethe-Institut Brüssel als federführendem Partner koordiniert und zusammen mit dem European Creative Hubs Network (ECHN), IDEA Consult, 3s Unternehmensberatung und dem Institut de la Propriété Intellectuelle Luxembourg (IPIL) umgesetzt.

Weitere Aktivitäten

Creatives Unite: Creatives Unite: Mit Ausbruch der Pandemie im Jahr 2020 rief die EU-Kommission eine Plattform ins Leben, die als zentrale Anlaufstelle für Informationen über Initiativen zur Krisenreaktion des Kultur- und Kreativsektors diente. Unter der Koordination des Creative FLIP Projektteams bündelt die Plattform eine Vielzahl von Ressourcen, stellt Weblinks zu relevanten Netzwerken und Organisationen bereit und hostet Beiträge aus dem Sektor, die zur Lösungsfindung anregen. Unter dem Namen Creatives Unite wurde die Plattform am 5. Mai 2020 lanciert.

Doch auch in Zukunft bleibt Creatives Unite relevant. Wir alle erfahren eine "neue Normalität" und nun zeigt sich der Sektor von seiner stärksten Seite: Kultur- und Kreativschaffende sind anpassungsfähig, innovativ und begegnen der neuen Realität mit eben diesen Attributen.
© Creatives Unite

 

© Mariya Gabriel

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