Elas dirigem!

Wir nehmen den Weltfrauentag am 8. März und den Monat zum Anlass, die Arbeiten von Regisseurinnen, die in Deutschland arbeiten, vorzustellen und ihre großartige Arbeit auch in Brasilien zu präsentieren.

Zwischen dem 11. März und dem 26. April findet die 5. Ausgabe der Filmreihe Elas dirigen!“ statt, eine Kooperation zwischen dem deutschen Generalkonsulat in São Paulo, dem Goethe-Institut und dem Sesc São Paulo.
Die Reihe startet im CineSesc in São Paulo am 11.3. um 20 Uhr mit dem Film „The Ordinaries“ der deutschen Regisseurin Sophie Linnenbaum.

Historisch gesehen waren Frauen in der Filmregie stark unterrepräsentiert. In den letzten Jahren hat sich die Filmindustrie zunehmend für die Werke von Regisseurinnen geöffnet, die ihre einzigartigen Perspektiven und Geschichten auf die Leinwand bringen. Diese Entwicklung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung im Kino.Dennoch wurden in Brasilien zwischen 2018 und 2021 nur 28 Prozent der nationalen Produktionen von Frauen inszeniert, so die Daten von Ancine. In Deutschland ist die Situation ähnlich, auch wenn der Anteil weiblicher Regisseure von Jahr zu Jahr leicht steigt: Nur knapp über 30% Prozent der Kinospielfilme werden von Frauen inszeniert, so der Bundesverband Regie (BVR)

Neben der Premiere in São Paulo werden weitere – oft preisgekrönte - aktuelle Produktionen von Regisseurinnen aus Deutschland auch in den Sesc-Einheiten in Birigui, Piracicaba, Presidente Prudente, Registro, Ribeirão Preto und Rio Preto gezeigt.

Das vollständige Programm finden Sie unter: https://www.sescsp.org.br/programacao/


The Ordinaries
(Regie: Sophie Linnenbaum, Deutschland, 2021/2022, Farbe, 124 min, 12 Jahre)
Darsteller: Fine Sendel, Jule Böwe, Henning Peker
Der Science-Fiction-Film spielt in einer dystopischen Welt, in der die Gesellschaft eine repressive Dreiklassengesellschaft, bestehend aus Hauptfiguren, Nebenfiguren und Outtakes unterteilt ist. Paula, eine einfache Nebenfigur, steht vor der wichtigsten Prüfung ihres Lebens: Sie muss beweisen, dass sie es verdient hat, eine Protagonistin zu sein. In der Schule der Hauptfiguren ist sie die Beste ihrer Klasse, aber bisher hat sie es nicht geschafft, eine emotionale Musik zu machen. Auf der Suche nach einer Lösung findet sie sich in den Abgründen der Filmwelt wieder, am Rande der Handlung und verloren zwischen den Outtakes.