Deutsche Spuren in den Territorien
Bernie Kreft – Bergarbeiter und Goldgräber
Dawson City ging als Goldgräberstadt in die Geschichte Kanadas ein. Im Jahre 1896 entdeckte man in der Nähe der Stadt Gold. Dieser Fund löste einen regelrechten Goldrausch aus und lockte von 1896 bis 1899 über hunderttausend Abenteurer nach Dawson City.
Der kleine Ort am Klondike und Yukon River, verwandelte sich durch den Fund von Gold innerhalb weniger Monate zu einer großen Stadt mit ca. 30.000 Einwohnern. Der Wandel war jedoch nur von kurzer Dauer, denn als 1898 Gold in Alaska und an anderen Orten in Kanada entdeckt wurde, zogen die meisten Goldsucher weiter, in der Hoffnung dort ihr Glück zu finden.
Bis heute trifft man in Dawson City auf Goldgräber, einer davon ist Bernie Kreft. Er beschränkt sich nicht mehr nur auf die Suche nach Gold, sondern gräbt auch nach anderen Metallen, wie beispielsweise Kupfer, Zink und Silber. Im Jahre 1961, zog sein Vater Erwin von Deutschland nach Kanada. Schon früh nahm er den kleinen Bernie mit auf die Suche nach den wertvollen Metallen. Als Kind liebte Bernie diese Ausflüge und beschloss deshalb, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Auch er nimmt heute gerne seine beiden Söhne Jarret und Justin mit auf Goldsuche und versucht sie so für seine Arbeit zu begeistern. 1998 wurde er von dem Verein für Goldsucher zum „Goldgräber des Jahres“ gewählt.
Um einen Einblick in den Alltag von Bernie Kreft zu bekommen, empfiehlt es sich die Fernsehserie „Yukon Gold“ anzuschauen. Diese zeigt, mit welchen Schwierigkeiten Bernie während seiner Arbeit zu kämpfen hat, denn nur die Sommermonate erlauben es ihm, nach den wertvollen Metallen zu graben. Bernie liebt seine Arbeit und er ist stolz darauf, sein Wissen an seine Kinder weiterzugeben und einer der letzten Goldgräber am Yukon River zu sein.