Wie findet man sich zurecht im Regelwerk der deutschen Sprache, woher kommen neue Wörter, und was sind die wichtigsten Veränderungen im Gebrauch der Sprache - zum Beispiel durch die Digitalisierung und die Sensibilisierung hinsichtlich der Genderfrage? Um diese und andere spannende Themen geht es in unserer Kolumne rund um die deutsche Sprache.
Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.
Ludwig Wittgenstein
10. Saison: ChatGPT
Unser neuer Kolumnist ist der Chatbot ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) der Firma OpenAI, ein maschinelles System für Texterstellung, das auf Machine-Learning und der statistischen Auswertung von Webtexten basiert. Die Texte wurde nach Vorgaben der Redaktion durch ChatGPT erstellt.
Ausgehend von der Frage nach ChatGPTs Leistungsfähigkeit, interessierte uns auch das Ergebnis – was wird der Algorithmus bei Fragen um Sprache zusammenstellen? Um etwas darüber herauszufinden, haben wir das Künstliche-Intelligenz (KI)-Tool eine Reihe von Artikeln für unsere Sprachkolumne erstellen lassen.
Hasnain Kazim, geboren 1974 in Oldenburg, ist Sohn indisch-pakistanischer Einwanderer. Er wuchs im Alten Land, vor den Toren Hamburgs, und in Karatschi in Pakistan auf, studierte Politikwissenschaften und schlug eine Laufbahn als Marineoffizier ein. Für seine journalistische Arbeit wurde er mit diversen Preisen ausgezeichnet, darunter dem CNN Journalist Award. Er lebt als freier Autor in Wien und hat mehrere Bücher veröffentlicht. Das Buch Post von Karlheinz, das seine Dialoge mit wütenden Lesern versammelt, stand viele Wochen auf der Bestsellerliste.
Hauke Hückstädt, geboren 1969 in Schwedt/ Oder, lebt in Frankfurt am Main, wo er seit 2010 das Literaturhaus Frankfurt leitet. Langjährige Stationen zuvor waren der Literarische Salon Hannover sowie das Literarische Zentrum Göttingen. Er ist zudem tätig als Herausgeber, Kritiker, Juror, Lehrbeauftragter und berät für ausgewählte Verlage Autoren in ihrer Öffentlichkeitspraxis. Hückstädt war 2019 Mitglied der Jury des Deutschen Buchpreises und ist Vorstandsvorsitzender des Netzwerks der Literaturhäuser in Deutschland, Österreich und Schweiz.
Nora Gomringer, geboren 1980, ist Deutsche und Schweizerin, Lyrikerin und Performerin. Sie schreibt für Rundfunk und Fernsehen, konzipiert Filme, Theaterstücke und Libretti. Ständig erweitert sie ihr vielfach ausgezeichnetes Werk. Nora Gomringer ist die Direktorin des Künstlerhauses des Freistaates Bayern, welches sich als Internationales Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg befindet. nora-gomringer.de
Henning Lobin, geboren 1964, ist seit 2018 Wissenschaftlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim und Professor für Germanistische Linguistik an der dortigen Universität. Mitte März 2021 ist sein neues Buch Sprachkampf zu aktuellen sprachpolitischen Debatten erschienen.
Olga Grjasnowa wurde 1984 in Baku, Aserbaidschan, geboren und zählt zu den meistgelobten jungen Autoren und Autorinnen Deutschlands. Sie verbrachte viele Jahre in Polen, Russland, Israel sowie der Türkei und ihr gefeierter Debütroman Der Russe ist einer, der Birken liebt wurde mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis und dem Anne-Seghers-Preis ausgezeichnet. Zu ihren neuesten Veröffentlichungen gehören Die Macht der Mehrsprachigkeit und Der verlorene Sohn. All ihre Romane wurden bereits für die Bühne adaptiert und in mehrere Sprachen übersetzt.
Sharon Dodua Otoo (*1972 in London) ist Autorin und politische Aktivistin.
Sie schreibt Prosa und Essays und ist Herausgeberin der englischsprachigen Buchreihe „Witnessed“ (edition assemblage). Ihre ersten Novellen „die dinge, die ich denke, während ich höflich lächle“ und „Synchronicity“ erschienen zuletzt 2017 beim S. Fischer Verlag. Mit dem Text „Herr Gröttrup setzt sich hin“ gewann Otoo 2016 den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2020 hielt sie die Klagenfurter Rede zur Literatur „Dürfen Schwarze Blumen Malen?“, die im Verlag Heyn erschien. Ihr erster Roman auf Deutsch „Adas Raum“ erscheint 2021 beim S. Fischer Verlag. Politisch aktiv ist Otoo bei der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e. V. und Phoenix e. V. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Hernán D. Caro, geboren 1979 in Bogotá, Kolumbien, lebt seit fast zwanzig Jahren in Deutschland. Er ist Doktor der Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin und freier Autor der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Er ist freier Redakteur der Kunstzeitschrift „Contemporary And América Latina“ (C&AL) und des „Humboldt-Magazins“ vom Goethe-Institut in Südamerika. 2020 wurde er für seinen Essay „Deutschland – Ein Annäherungsversuch“ für den Theodor-Wolff-Journalistenpreis nominiert.
Thomas Böhm, geboren 1968 in Oberhausen im Rheinland, ist Literaturvermittler und Kulturjournalist. Er kuratierte unter anderem die Gastlandauftritte Islands (2011), der Schweiz (2014) und Norwegens (2019) bei den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig. Seine jüngsten Publikationen sind die Hörspiele zur Fernsehserie „Babylon Berlin“ sowie – zusammen mit Carsten Pfeiffer – „Die Wunderkammer der deutschen Sprache“.
Kathrin Kunkel-Razum, geboren 1959 in Potsdam, studierte Germanistik und Geschichtswissenschaft in Leipzig, wo sie in germanistischer Linguistik promovierte. Seit 1997 ist sie Mitglied der Duden-Redaktion, deren Leitung sie 2016 übernahm. Damit ist sie für das gesamte Wörterbuch- und Grammatikprogramm verantwortlich. Außerdem gehört sie zum Rat für deutsche Rechtschreibung, der die Rechtschreibung weiterentwickelt und Empfehlungen für staatliche Institutionen herausgibt. Seit 2020 ist sie außerdem Mitglied des Beirats Literatur und Übersetzungsförderung des Goethe-Instituts. Sie lebt in Berlin.