Matthias Krüger
Vom Anfang und Ende musikalischer Gedanken
![Screenshot aus dem Konzertfilm zu Matthias Krügers „sweep over me them dusty bristles“. Screenshot aus dem Konzertfilm zu Matthias Krügers „sweep over me them dusty bristles“ mit dem Videokünstler Rikisaburo Sato, dem Choreographen Eddie Martinez und dem Ensemble Inverspace.](/resources/files/jpg1267/screenshot-aus-dem-konzertfilm-zu-matthias-kruegers-sweep-over-me-them-dusty-bristles-formatkey-jpg-w320m.jpg)
In seinen Kompositionen verwebt Matthias Krüger Bezüge aus klassischer Musik und Popkultur, aus Philosophie und Tradition zu einem einzigartigen Klangerlebnis. Seine Musik wird weltweit auf Bühnen und Festivals gespielt.
Von Romy König
Inspiration aus Begegnungen
Matthias Krüger interessiert sich in seiner musikalischen Arbeit für Spannungen: Was passiert, wenn die abstrakte Magie von Klang auf Körper, Sehnsucht und Obsession trifft? Welche Rolle spielen dabei der Musiker oder die Musikerin, die selbst Menschen mit individuellen Unsicherheiten und Grenzen sind, die nach Identität und Erlösung suchen? Ihn begleite stets die Frage, so Krüger, ob die Abarbeitung der Musiker*innen an diesen Themen „wünschenswert und zielführend“ sei; ob Musik „wirklich immer schwitzen muss“.
Geboren in Ulm 1987, studierte Matthias Krüger Komposition und Romanistik in Köln, war Gaststipendiat an der Sorbonne in Paris und an der Columbia University in New York City, und zählt unter anderem Johannes Schöllhorn, Krzystof Meyer und Fabien Lévy zu seinen Lehrern. Anregen lässt er sich durch persönliche Begegnungen, Meisterkurse mit anderen Komponist*innen sowie internationale Festivals wie die impuls-Akademie Graz oder das Komponist*innentreffen in Görlitz/Zgorzelec.
Ein Netzwerk aus Bezügen
Ab Herbst 2023 steht für den vielfach ausgezeichneten und heute in Paris und Köln lebenden Künstler eine Residenz des Goethe-Instituts in Montreal an; 2024 wartet zudem ein dreimonatiger Aufenthalt im Deutschen Studienzentrum Venedig auf ihn. Es dürfte nicht lange dauern, und seine Zuhörer*innen finden einige seiner Eindrücke aus Montreal und Venedig in seiner Musik wieder. Als Ende eines musikalischen Gedankens.
Oder als dessen Anfang.