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Logo entreLíneasIllustration: Simone Schiffer

entreLíneas 2019

Im Jahr 2019 startete entreLíneas in eine weite Runde und entwickelte sich konstant weiter. Die Residenz bestand zum einen aus dem literarischen Dialog zwischen den Autor*innen Victoria Ramírez Mansilla (Chile) und Jordan Lee Schnee (Deutschland). In einem literarischen Tandem arbeiteten die Beiden zwei Monate lang an eigenen und gemeinsamen Texten und untersuchten aktuelle Fragen des kollaborativen und politischen Schreibens: Welche Formen kann kollaboratives Schreiben annehmen? Was kann und soll politisches Schreiben in unserer Zeit sein? Wie wird der literarische Dialog durch das Digitale beeinflusst?

Zum anderen arbeiteten Johanna Hühn (Deutschland) und Felipe Saéz Riquleme (Chile) zwei Monate lang in einem literarischen Tandem an eigenen und gemeinsamen Texten, die sich mit dem Leben und Werk der berühmten Dichterin Gabriela Mistral auseinandersetzten. Sie beschäftigten sich in diesem Rahmen unter anderem mit den folgenden Fragen: Wie kann Mistral heute anlässlich ihres 130. Geburtstages diskutiert werden, wie kann ihr Schreiben neu gedacht und mit aktuellen Strömungen und Diskursen verknüpft werden, wie kann ihre Lyrik heute im Kontext einer feministischen Lesart neu gedacht werden?


Autor*innen

Foto Jordan Lee Schnee Foto: Tanja Katharina Lindner

Jordan Lee Schnee

Jordan Lee Schnee (*1990 Boston, Massachusetts) ist ein in Berlin ansässiger freier Schriftsteller, Übersetzer und Musiker. Mehrjährige Aufenthalte in Argentinien und Deutschland. Bachelorstudium in Übersetzung und Linguistik an der University of New York. Master in englischer Philologie an der Freien Universität Berlin.

Foto Victoria Ramírez Mansilla Foto: Simón López Trujillo

Victoria Ramírez Mansilla

Victoria Ramírez Mansilla (*1991, Sanitago de Chile) ist Autorin des Gedichtbandes "magnolios" (erschienen bei Overol, 2019) sowie der Plaquette "Alud" (bei Editorial Amistad, 2018). Im Jahr 2016 erhielt sie den Premio Roberto Bolaño für Lyrik und führte Regie beim Dokumentar-Kurzfilm “Todos los ríos dan a la mar” über die Dichterin Cecilia Vicuña. 2017 gewann sie den ersten Platz des Premio Municipal Juegos Literarios Gabriela Mistral und erhielt ein Stipendium des Literaturförderfonds Fondo del Libro y la Lectura. Dieses Jahr war sie Stipendiatin der Macdowell Colony in New Hampshire, USA.

Foto Johanna Hühn Foto: Dorothee Schmidt

Johanna Hühn

Johanna Hühn (*1995, Berlin) schreibt Lyrik. Nach einjährigem Freiwilligendienst in New York studierte sie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Politikwissenschaft in Berlin und Madrid. Sie ist Mitglied des Berliner Literaturkollektivs HbF. Veröffentlichungen erschienen in der BELLA triste (47/ Frühling 2017) und den budenblaetter Kalendern 2018 und 2019. 

Foto Felipe Saéz Riquelme Foto: Privat

Felipe Saéz Riquelme

Felipe Sáez Riquelme (*1986, Santiago de Chile) ist Anthropologe, Dichter und Performance-Künstler. Sein literarisches Werk ist breit gefächert und interdisziplinär, da er das Schreiben mit Klangkunst, Performance und visuellen Elementen verbindet. Er ist Autor der Bücher "Los tambores difieren" (2015) sowie "Un año en trece lunas" (2016) und ist bereits auf verschiedenen Veranstaltungen und Kulturfestivals in Buenos Aires (Argentinien) und Santiago (Chile) aufgetreten. Seine Performance "Himnosis" (2017) wurde für die Performance-Biennale BP.17 in Buenos Aires ausgewählt. Mehr Informationen auf seiner persönlichen Homepage: http://lostamboresdifieren.xalpen.com/. 


Jury

Die Teilnehmer*innen der diesjährigen Online-Residenzen wurden von einer deutsch-chilenischen Jury in intensiven Textgesprächen ausgewählt und anschließend zu Tandems zusammengeführt.

Foto Odile Kennel Foto: Dirk Skiba

Odile Kennel

Odile Kennel, als Kind einer deutsch-französischen Städtepartnerschaft zweisprachig aufgewachsen, lebt in Berlin als Lyrikerin und als Lyrikübersetzerin aus dem Französischen, Portugiesischen, Spanischen und Englischen. Gelegentlich ist sie auch als Bloggerin unter https://odilekennel.blogspot.com unterwegs. 2019 ist ihr Gedichtband "Hors Texte" beim Berliner Verlagshaus herausgekommen, 2013 erschien "oder wie heißt diese interplanetare Luft" bei dtv. Sie veröffentlichte zwei Romane, "Was Ida sagt" (dtv 2011) und "Mit Blick auf See" (dtv 2017), für den sie für den Alfred-Döblin-Preis nominiert war. 2017 war sie beim Internationalen Poesiefestival Medellín und im Mai 2018 beim FIP - Festival Internacional de Poesía in Santiago zu Gast.

Foto Carmen Berenguer Foto: Tamyn Maulen

Carmen Berenguer

Carmen Berenguer ist Lyrikerin, Multimediakünstlerin und erste chilenische Preisträgerin des Premio Iberoamericano de Poesía Pablo Neruda. Sie gilt als eine der prominentesten feministischen Stimmen des Widerstands während der Militärdiktatur in Chile. Zu ihren bekanntesten Werken zählen "Bobby Sands faint on the wall (1983)", "Huellas de siglo (1986)", "A media asta (1988)" sowie "Mi Lai (2015)".


Übersetzer*innen

Alle in den Residenzen entstehenden Arbeiten werden von professionellen Übersetzer*innen ins Deutsche bzw. Spanische übersetzt.

Foto Johanna Malcher Foto: Privat

Johanna Malcher

Johanna Malcher ist Diplom-Literaturübersetzerin und lebt seit mittlerweile sieben Jahren in Mexiko-Stadt, wo sie als freie Übersetzerin und Lektorin tätig ist. Diesen Sommer verbrachte sie dank eines Residenzstipendiums im Banff International Literary Translation Centre in Kanada. Ihre Übersetzungen erschienen u. a. bei Ediciones Paidós, Fondo de Cultura Económica, El Colegio de México, UNAM, beim Goethe-Institut Mexiko und in verschiedenen Zeitschriften.

Johanna Malcher übersetzt die Arbeiten von Felipe Saéz Riquelme.

Foto Veronika Reinertshofer Foto: Marta Sobocińska

Veronika Reinertshofer

Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium der Theaterwissenschaften, Philosophie und Spanisch an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), arbeitete Veronika Reinertshofer zunächst zwei Jahre in Barcelona und absolvierte im Anschluss daran den weiterbildenden Master Literarisches Übersetzen mit der Schwerpunktsprache Spanisch an der LMU. Derzeit widmet sie sich dem Bibliotheks- und Informationsmanagement. 

Veronika Reinertshofer übersetzt die Arbeiten von Victoria Ramírez Mansilla.

Foto Patricio Hergott Foto: Privat

Patricio Hergott

Geboren in Buenos Aires, Argentinien, diplomierter Englischübersetzer, Dolmetscher und selbstständiger Anwalt. Er studierte im Master Politikwissenschaft an der LMU München sowie deutsche und französische juristische Übersetzung an der Universidad de Buenos Aires. Zudem nahm er an einem Masterseminar in Literarischer Übersetzung an der LMU München teil. Als Stipendiat vielfältiger akademischer Institutionen interessiert sich Patricio Hergott für Klassiker der deutschen und lateinamerikanischen Literatur und nimmt an unterschiedlichen internationalen Übersetzungs- und Forschungsprojekten teil.

Patricio Hergott übersetzt die Arbeiten von Jordan Lee Schnee und Johanna Hühn.


entreLíneas 2019 | Literarischer Dialog


Koordination

​Leonie Lorena Wyss

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