Die Filmwelt zu Gast in Berlin: vom 9. bis zum 19. Februar 2017 findet die 67. Berlinale statt. Zwölf Bloggerinnen und Filmjournalisten aus der ganzen Welt berichten als Berlinale-Blogger gemeinsam im Auftrag des Goethe-Instituts über das internationale Filmfest – aus einer multinationalen Perspektive.
Was macht die Berlinale für die brasilianische Bloggerin besonders und wie unterscheidet sich ihre Sicht von der italienischen Perspektive? Oder: Was fällt der australischen Bloggerin an den deutschen Filmbeiträgen auf? Welche Tendenzen in der Filmwelt machen den spanischen Journalisten optimistisch? Was meint der Blogger aus dem Vereinigten Königreich dazu? Wie sehr fühlen sich die Expertinnen und Experten von ihrer kulturellen Prägung beeinflusst?
Die Berlinale-Blogger 2017 kommen aus Ägypten, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Italien, Kanada, Japan, Norwegen, Polen, Spanien und dem Vereinigten Königreich. Als multinationales Team sind sie in Berlin unterwegs, auf der Suche nach spannenden Geschichten in den Kinosälen und hinter den Kulissen des Filmfests. Ihre Eindrücke reflektieren sie gemeinsam vor dem Hintergrund der Kulturen, aus denen sie kommen.
Ahmed Shawky – Ägypten
ist Blogger und Filmkritiker. Er studierte Pharmazie und Medienwissenschaften und arbeitet seit 2009 vorwiegend als Autor im Bereich Film und Kunst, unter anderem als unabhängiger Kritiker bei internationalen und arabischen Filmfestivals.
Twitter: @shawforlife
Instagram: @shawforlife
Sarah Ward – Australien
ist freiberufliche Filmkritikerin, Autorin und Film-Festival-Organisatorin. Sie ist die australische Kritikerin für Screen International, Filmkritikerin und Feuilletonistin für ArtsHub, die Wochenendredakteurin und Autorin für Concrete Playground sowie freie Mitarbeiterin für den australischen Sender SBS und für Metro Magazine & Screen Education. Zudem arbeitet Sarah als Redakteurin beim Trespass Magazine und Film- und Fernsehkritikerin für das ABC Radio in Brisbane.
Twitter: @swardplay
Camila Gonzatto – Brasilien
ist Drehbuchautorin und Regisseurin für Film und Fernsehen. Sie hat an der Universität PUCRS in Porto Alegre den Masterstudiengang Kreatives Schreiben abgeschlossen und und eine Doktorarbeit im selben Fach im Austausch mit der Freien Universität Berlin angefertigt.
Twitter: @camila_gonzatto
Instagram: @camilagonzatto
Yun-hua Chen – China
studierte in Taipei, Frankreich und Schottland und promovierte im Fach Filmstudien an der St. Andrews Universität in Schottland. Derzeit in Berlin, schreibt sie regelmäßig für verschiedene Zeitschriften und hält Vorträge auf internationalen Konferenzen und Filmseminaren. Im Dezember 2016 ist von ihr die Monographie „Mosaic Space and Mosaic Auteurs: On the Cinema of Alejandro González Iñárritu, Atom Egoyan, Hou Hsiao-hsien, Michael Haneke“ im Neofelis Verlag erschienen.
Instagram: @yun_hua_chen
Philipp Bühler – Deutschland
berichtet als freier Filmkritiker seit 2000 über die Berlinale, unter anderem für die Berliner Zeitung. Im Bereich Filmbildung ist der studierte Historiker und Anglist für die Bundeszentrale für politische Bildung und das Filmklassikerprogramm der Deutschen Filmakademie tätig. Außerdem ist er Mitautor und Lektor diverser populärer Filmbuchreihen.
Andrea D’Addio – Italien
schreibt seit 2002 zum Thema Film und berichtet seitdem für verschiedene italienische und deutsche Zeitungen von den großen internationalen Festivals wie Cannes, Venedig, Toronto, Marrakech.
Herausgeber des Berlino Magazine und Co-Autor des Buches „Oscar 2012, vincitori e vinti dell’84esima edizione“.
Twitter: @daddioandrea
Jutta Brendemühl – Kanada
ist Programmkuratorin des Goethe-Instituts Toronto und Bloggerin bei GermanFilm@Canada. Die studierte Anglistin konnte ihre Leidenschaft zum Beruf machen: Sie organisiert Kunst- und Kulturprogramme quer durch alle Genres und mit globaler Ausrichtung. In den letzten 15 Jahren hat sie unter anderem mit Bernardo Bertolucci, Robert Rauschenberg, Wim Wenders oder Pina Bausch gearbeitet.
Twitter: @JuttaBrendemuhl
Shino Nagata – Japan
ist Schauspielerin und Übersetzerin. Aufgewachsen in Deutschland und Österreich, studierte sie bis 2009 Deutsche Literatur an der Universität Tokyo und machte zeitgleich eine Schauspielausbildung an der Bungakuza-Kenkyujo bis 2010. Sie ist Leiterin der von ihr 2012 gegründeten Schauspielgruppe „I.N.S.N.KIKAKU“. Daneben spielte sie in Filmen wie „El vuelo de la zarigüeya real” (2015) von Nacho Abad und „Edamame“ von Timo Behnke mit.
Julia Thurnau – Norwegen
ist eine deutsch-französische Schauspielerin. Sie studierte Bildende Kunst an der Hochschule Einar Granum in Norwegen und an der Universität der Künste Berlin. Dort besuchte sie Philosophieseminare bei Byung-Chul Han und Kurse in akademischem und künstlerischem Schreiben. Im Bereich Film interessiert sie sich besonders für Gender-Themen.
Twitter: @Julia_Thurnau
Dorota Chrobak – Polen
ist Filmjournalistin und Absolventin des interdisziplinären individuellen Studiengangs der Geistes- und Sozialwissenschaften an der Universität Warschau. Seit über fünfzehn Jahren schreibt („Film“, „Sukces“) und spricht (Radio PiN, „Kultura do kwadratu“ für Polsat News 2) sie über Filme und Kultur im weitesten Sinne.
Pablo López Barbero – Spanien
ist Journalist, kommt aus Madrid und lebt in Berlin. Er studierte Journalismus an der Universität Complutense in Madrid. Dort arbeitete er in verschiedenen Redaktionen, bis er 2012 beschloss, in die deutsche Hauptstadt umzuziehen, wo er seitdem lebt. Zurzeit arbeitet er u.a. für die Nachrichtenredaktion der Deutschen Welle.
Nathanael Smith – Vereinigtes Königreich
ist freischaffender Filmkritiker und lebt in Edinburgh. Er rezensiert regelmäßig für BBC Radio Scottland, wirkt bei Webseiten wie VODzilla und Think Theology mit und schreibt oft für das Glasgow Film Theatre. Seine größte Vorliebe gilt Trickfilmen und er hält Hayao Miyazakis Werk für perfekt.
Twitter: @NathanaelSmith
#Berlinaleblogger live
Beiträge
Video-Interview Der schönste und der schlechteste Film?
Andrea D’Addio hat Blogger und Besucher vor dem Berlinale Palast getroffen und sie nach dem schönsten und dem schlechtesten Film der diesjährigen Berlinale gefragt.
Video-Interview Louis Hofmann Shooting Star
Der 19jährige Deutsche Louis Hofmann ist der jüngste der European Shootings Stars der diesjährigen Berlinale. Der Film „Unter dem Sand“, in dem er einen jungen Kriegsgefangenen spielt, ist als bester ausländischer Film für die Oscars nominiert.
Video-Interview Berlinale 2017
Unser Blogger Andrea D’Addio hat das Publikum der Berlinale interviewt: Wie finden die Zuschauer das Festival? Und Berlin? Wo kommen sie her? Welchen Film haben sie bei ihrem ersten Kinobesuch gesehen?
Gute Filmkritik fördern wir auch mit dem Berlinale Talent Press-Programm – einem gemeinsamen Projekt von Berlinale Talents, dem Goethe-Institut und der internationalen Filmkritiker-Organisation FIPRESCI.