Schaufensterausstellung
Olivera Parlić Karajanković: Es soll weich sein! (Und es war nicht weich…)

Ein Kunstwerk von Olivera Parlić Karajanković 2300x1000
© Olivera Parlić Karajanković

Galerie „Wechselstube“

Goethe-Institut Belgrad, Bibliothek

Ausstellungseröffnung: 11.06.2024 um 19:30 Uhr

Kunstcafé: 27.06.2024 um 20:00 Uhr
Mit: Olivera Parlić Karajanković und Selman Trtovac
Als Präsenzveranstaltung im Goethe-Institut Belgrad und online über Facebook und YouTube 

Gute Gewohnheiten: 13.07.2024 von 11:00 bis 14:00 Uhr
Weitere Informationen

Die Ausstellung von Olivera Parlić Karajanković in der Galerie „Wechselstube“ zeigt eine Reihe von Objekten aus Ton und Gips präsentiert, von Hand und für die Hand gemacht, die die Beziehung zwischen den von uns geschaffenen Werkzeugen/Instrumenten und unserer körperlichen Erfahrung hinterfragen. Ergänzt werden diese Arbeiten durch ein digitales Portfolio bestehend aus Zeichnungen und zwei größeren Skulpturen, die auf ähnliche Weise unter Verwendung weicher Materialien entstanden sind.

Olivera Parlić Karajanković über die Ausstellung

„Wir fertigen Dinge nach unseren Bedürfnissen an, doch auch sie formen uns auf eine ganz bestimmte Weise. Alles, was wir tun, geschieht durch den Körper, er ist unser grundlegendes Medium, aber auch die Quelle unserer Erkenntnis. Wenngleich aus festem Material hergestellt, sind diese Formen eine Aufzeichnung der Weichheit der Materie, ihrer Saug-, Toleranz-, Präge-, Bewegungs-, Falt-, Wachstums-, Reiß-, Rinnfähigkeit... Sie sind auch Gegenstände - Metaphern für die innere Dynamik, durch sie wir erfahren wir unser Innenleben, Formen des Widerstands und der Berührung. Sie zeigen den Wunsch und das Bedürfnis, die Form zu definieren, doch gleichzeitig widersetzen sie sich, sie wollen nicht die Form nicht, sondern die Realität. Man könnte fast sagen, dass der größte Kampf und das größte Drama zwischen diesen beiden Wünschen abspielen.“
 
Olivera Parlić Karajanković
© Olivera Parlić Karajanković
Olivera Parlić Karajanković
(Belgrad, 1971) schloss 1997 ihr Studium der Bildhauerei an der Fakultät für Bildende Künste in Belgrad ab und erwarb 2000 an derselben Fakultät den Magistertitel. Ihre künstlerisch-wissenschaftliche Doktorarbeit mit dem Titel Der Eros unmöglicher Begegnungen, skulpturale Formen verdinglichter Gefühle verteidigte sie 2014 ebenfalls an der Fakultät für Bildende Künste in Belgrad. Seit 2005 ist sie am Lehrstuhl für Bildhauerei an der Fakultät für Bildende Künste in Belgrad tätig, seit 2022 als ordentliche Professorin Seit 1997 nimmt sie aktiv an Ausstellungen teil, ihr künstlerisches Engagement setzt sich seit der Gründung im Jahr 2010 auch im Rahmen der unabhängigen Künstlervereinigung Drittes Belgrad fort.

Details

Goethe-Institut Belgrad, Bibliothek

Knez Mihailova 50
11000 Beograd

+381 11 4427 104 selman.trtovac@goethe.de