Ausstellung
Future Perfect
Zeitgenössische Kunst aus Deutschland
Ausstellungseröffnung: 13.09.2024 um 19:00 Uhr
Die Ausstellung FUTURE PERFECT versammelt Filme, Fotografien, Skulpturen, Objekte, Malerei und Collagen von sechzehn Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit Zukunftsvorstellungen und Spekulationen über den Verlauf von Geschichte beschäftigen. Der Titel der Ausstellung bezieht sich dabei auf die Zeitform des Verbs, die die Vollendung einer Handlung in der Zukunft ausdrückt: Etwas wird gewesen sein. Die Ausstellung fragt von dieser Perspektive aus: Wenn Zukunft bereits als abgeschlossene Vergangenheit wahrgenommen werden kann, wie können wir dann überhaupt noch visionieren, spekulieren und gewohnte Denkmuster verlassen? Die Möglichkeit, zu spekulieren, Absichten, Erwartungen und Befürchtungen zu benennen und diese als Begründungen für Handlungen zu nutzen hält Gesellschaften zusammen. Heute erscheint Zukunft jedoch zunehmend als ein kritisches Konzept. Selbst nahe Zukunft ist bei aller digitalen und mobilen Beschleunigung kaum zu antizipieren und es erscheint unmöglich, sich in versicherten Aussagen über die Zukunft zu verständigen. So haben beispielsweise der Fall der Mauer in Deutschland und das Ende des Blockdenkens nicht nur die ökonomische Welt globalisiert, sie hatten auch das Ende vieler europäischer Einbildungen und Denkmuster zur Folge. Zukunft ist aber auch ein emanzipatorisches Konzept. Besonders im südlichen Mittelmeerraum fordern derzeit Zivilgesellschaften Zukunft gegen massive Widerstände. Die Ausstellung entfaltet ein Nachdenken über die Versprechen von Zukunft. Können wir uns noch in der Annahme eines Futur II verständigen? Wie positionieren sich Künstlerinnen und Künstler durch ihren Umgang mit Material, Form, Narration und Imagination dazu? Wie reflektieren sie Vergangenes neu? Wo sehen sie Handlungsmöglichkeiten?
Die Ausstellung wird vom Kurator Philipp Ziegler eröffnet. Anschließend werden sich Jakša Ćalasan, Museumsleiter, Dr. Ralf Reusch, ständiger Vertreter der Deutschen Botschaft zu Podgorica, Dr. Christoph Veldhues, Leiter des Goethe-Instituts Serbien sowie die Museumskuratorin Mirjana Dabović Pejović ans Publikum wenden.
Während der Ausstellung werden begleitende Programme organisiert, wie das Gespräch am 11. Oktober um 10 Uhr mit einer der Ausstellungsteilnehmenden, Antje Majewski und die Möglichkeit ihre Arbeit kennenzulernen. Darüber hinaus werden während der Ausstellung auch Fachführungen angeboten. Weitere Informationen zum Begleitprogramm werden rechtzeitig bekannt gegeben.
© Marvin Systermans
Quelle: ZKM Karlsruhe
Details
Montenegrinische Galerie „Miodrag Dado Đurić“
Balšića pazar bb
Cetinje
Sprache: Montenegrinisch und Englisch
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