K. Gespräch. Zwischen Anthropozän und Zoopoetik: Kafka ökokritisch lesen

K. Kafka, jetzt 2300x1000 © Design: Jakov Jakovljević

Sa, 18.05.2024

19:00 Uhr

Artget Galerie

Gespräch und Diskussion

Mit: Vladislava Gordić Petković und Uroš Đurković

Kafkas Werke erkunden oft das menschliche Verhältnis zur Umwelt, zeichnen spezifische Atmosphären nach und überschreiten die Grenzen der Anthroposphäre. Sie berühren auch Elemente der Zoopoetik. In diesem Kontext können Kafkas Werke als Anregung für ökokritische Lesarten dienen. Durch die Diskussion repräsentativer Beispiele aus Kafkas Werk können wir nicht nur bekannte Themen wie Angst, Kontrolle, Entfremdung, Macht und Träume durch ökohumanistische Perspektiven problematisieren, sondern auch die vielfältigen Möglichkeiten erkunden, die sich aus einem solchen literarischen Blickwinkel ergeben.
 
Vladislava Gordić Petković © privat Vladislava Gordić Petković (Sremska Mitrovica, 1967) ist Professorin an der Philosophischen Fakultät in Novi Sad, Literaturkritikerin, -Theoretikerin und Übersetzerin. Ihre Forschung umfasst englische und amerikanische Gegenwartsliteratur, Gender Studies, Shakespeares Werk und digitale Technologien in der Literatur und Bildung. Sie beschäftigt sich mit Literaturgeschichte und Literaturwissenschaft, mit der vergleichenden Literatur, sie schreibt Literaturkritik und übersetzt aus dem Englischen. Neben 200 wissenschaftlichen Artikel hat sie folgende Bücher geschrieben: Sintaksa tišine: poetika Rejmonda Karvera (1995) und Hemingvej: poetika kratke priče (2000), Studienbände Korespondencija: tokovi i likovi postmoderne proze (2000), Na ženskom kontinentu (2007) und Mistika i mehanika (2010), sowie die Sammlungen der Literaturkritik und Essays Virtuelna književnost (2004), Virtuelna književnost 2 (2007), Književnost i svakodnevica (2007) und Formatiranje (2009). Sie hat die Anthologie Novosadska ženska proza: od ispovesti do putopisa (2020) und die Anthologie der regionalen Frauenliteratur Regiona (2022) herausgegeben. Sie schreibt Buchempfehlungen und Rezensionen für das Internetportal Nova.rs und für die Zeitung Nova.
 
Uroš Đurković © Teodor Mirković Uroš Đurković geboren1995 in Belgrad, hat sein Bachelor- (2018) und Masterstudium (2019) an der Philologischen Fakultät der Universität Belgad abgeschlossen. Aktuell ist er Doktorand an desrselben Fakultät und schreibt seine Dissertation über eine ökokritische Lesart des literarischen Schaffens von Rastko Petrović. Er ist als Forscher am Institut für serbische Kultur tätig. Seit 2021 arbeitet er als Redakteur beim Verlagshaus „PPM Enklava”. Đurković hat an mehreren Konferenzen in Serbien und im Ausland teilgenommen. Er schreibt und veröffentlicht literarische Kritik, Essays, wissenschaftliche und fachliche Artikel.
 
Das Gespräch wird im Rahmen des Festivals K. in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Kulturforum Belgrad, dem Tschechischen Zentrum Belgrad, dem Kulturzentrum Belgrad und EUNIC Serbien durchgeführt. Alle Programme sind kostenlos.
 

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